St. Wendel/Oberthal/Namborn. Jetzt ist es offiziell: Die Kreisstadt St. Wendel, Namborn und Oberthal bilden einen gemeinsamen Standesamtsbezirk. St. Wendel und Oberthal waren schon 2015 eine Partnerschaft in Sachen Standesamt eingegangen. Nun kommt die Gemeinde Namborn hinzu. Ab 1. Mai übernimmt die Kreisstadt auch deren Standesamtsaufgaben.
Für St. Wendels Bürgermeister Peter Klär ist dies eine weitere Kooperation mit Signalwirkung. Er sieht in der interkommunalen Zusammenarbeit gerade im ländlichen Raum eine große Chance. Besteht doch für die Kommunen so die Möglichkeit, bei der Erledigung der zahlreichen kommunalen Aufgaben Ressourcen zu bündeln, Abläufe und Verfahren aufeinander abzustimmen und so Kosten zu sparen. Mit ihren Kooperationen hat die Kreisstadt St. Wendel – gemeinsam mit den benachbarten Partnergemeinden – hier schon früh Pionierarbeit geleistet. Denn viele kommunale Aufgaben werden bereits seit Jahren gemeinsam angegangen. „Die gemeinsame Bewältigung kommunaler Aufgaben kann dazu beitragen, den Gemeinden im Landkreis St. Wendel finanzielle Spielräume und damit ihre Eigenständigkeit zu erhalten“, erklärte der St. Wendeler Verwaltungschef. Diese sei besonders wichtig, da Städte und Gemeinden als Verwaltungsstufe mit der größten Bürgernähe stets der erste Ansprechpartner sind. Klär: „Bürger begreifen sich in erster Linie als Bürger ihrer Gemeinde und dies muss durch offene und bürgernahe Gemeinden erhalten und gefördert werden, denn diese bilden die Grundlage unserer Demokratie.“
Die Kreisstadt ist unter anderem in den Bereichen EDV, Standesamt, Straßenreinigung sowie Verkehrsüberwachung und Abwasserwerk bereits Partnergemeinde im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit. .Klär: „Wir reichen gerne die Hand zur Zusammenarbeit, denn wir sind davon überzeugt, dass man durch gemeinsames Handeln zukünftige Herausforderungen besser bewältigen kann.“