Einsatzzahlen sinken auf 95 – Hochwasser forderte Einsatzkräfte besonders

2024 schlossen 25 Aktive ihre Ausbildung zum Truppmann ab. Foto: Manfred Koch
Die Feuerwehr der Gemeinde Nonnweiler blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Laut der aktuellen Statistik von Wehrführer Alexander Kuhn wurden insgesamt 95 Einsätze bewältigt – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 116 Einsätzen des Vorjahres.

Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den Brandeinsätzen: Mit 19 Feuerwehreinsätzen hat sich deren Zahl gegenüber 2023 (37) nahezu halbiert. Erfreulicherweise musste die Feuerwehr keinen Großbrand bekämpfen. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der technischen Hilfeleistungen von 54 auf 64 Einsätze an. Dabei konnten 13 Menschen gerettet werden, für zwei kam jedoch jede Hilfe zu spät. Insbesondere das Pfingsthochwasser sorgte für intensive Einsätze, die in der Statistik oft nur als eine Alarmierung erfasst wurden, obwohl sie tatsächlich aus zahlreichen Einzelmaßnahmen bestanden.

Drei Tierrettungseinsätze – genau wie im Vorjahr – und neun Fehlalarme (2023: 22) ergänzen die Statistik. Die Mitgliederzahl in der Einsatzabteilung blieb mit 272 nahezu unverändert, ebenso die der Altersabteilung mit 66 Personen.

Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 92 Mitglieder – neun weniger als 2023. Dennoch scheint der Nachwuchs gesichert: Die Vorbereitungsgruppe „Löschfüchse“, gegründet 2021, wuchs von 54 auf 58 Kinder an. Um weiteres Interesse zu wecken, fanden zwei Informationsveranstaltungen statt.

Auch im Bereich Ausbildung gab es Fortschritte. 25 junge Feuerwehrleute schlossen ihre Grundausbildung erfolgreich ab, zudem wurden 17 neue Maschinisten ausgebildet. Ein besonderes Training ermöglichte die Firma Diehl Defence mit einem Brandcontainer, in dem 48 Einsatzkräfte realitätsnah üben konnten.

Ein wichtiger infrastruktureller Fortschritt war der Erwerb eines Garagengrundstücks mit drei Stellplätzen am Feuerwehrgerätehaus in Kastel. Die dort gelagerten Einsatzmittel dienen dem Katastrophenschutz. Das Projekt wurde vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport mit einer Bedarfszuweisung von 50 Prozent der Erwerbskosten gefördert.

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