Ein schöner Abend für den neuen „alten“ Kreisvorsitzenden Magnus Jung, der mit 92,2 Prozent der Stimmen im Pfarrsaal von Primstal in seine sechste Amtszeit als Vorsitzender der Kreis SPD im St. Wendeler Land geht. Jung feiert mit seiner Wiederwahl am Freitag auch sein zehnjähriges Jubiläum als SPD-Kreisvorsitzender. Ein Grund mehr, um mit guter Stimmung den Startschuss für das Wahljahr 2017 zu geben.
So betonte Jung auch, dass die SPD „eine starke und selbstbewusste Kraft im Landkreis St. Wendel“ sei. „Wir stellen die Hälfte der Ortsvorsteher, die Hälfte der Bürgermeister und wir regieren die Hälfte der Gemeinden“, erklärt der SPD-Vorsitzende. Die SPD habe maßgeblich an der Gestaltung der Zukunft des Landkreises mitgearbeitet. Dies spiegele sich an Projekten wie dem Ferienpark am Bostalsee, dem Keltenpark in Otzenhausen, dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald oder dem geplanten Radweg zwischen Bierfeld und Freisen, der von Experten als einer der schönsten im Land eingeschätzt wird. Die SPD sei die Partei der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das habe sich gerade bei der Erhaltung des HIL Werkes in St. Wendel, bei der ÖPNV-Reform und der Sicherung von Standards für Busfahrer oder beim Einsatz für gute Arbeit am Bostalsee und im Tourismusbereich gezeigt.
„Wir wollen stärkste Kraft im Land werden. Die Zeit des Kuschelns ist vorbei“ betont Jung kämpferisch. Die CDU und ihre Ministerpräsidentin sind verbraucht. Kramp-Karrenbauer habe gezeigt, dass Sie Projekte, wie die Hesse-Reform, die Fischzucht in Völklingen, den Vierten Pavillon, das HTW-Hochhaus oder die Uni-Präsidentenwahl nicht handhaben kann. „Wenn AKK Spatenstiche macht, wird es teuer und am Ende funktioniert es nicht. Deshalb ist es Zeit, dass es einen Wechsel an der Regierungsspitze gibt“, so Jung.
„Anke Rehlinger ist klug, fleißig und sympathisch. Sie arbeitet wie ein ‚Brunnenputzer‘. Sie kommt vom Land und weiß wo der Schuh drückt“, lobt Jung die SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger. „Anke Rehlinger hat bewiesen, dass sie Krisen bewältigen kann und zukunftsorientiert handelt. Ihr Einsatz für die saarländischen Stahlarbeiter hat über die Landesgrenzen hinweg Anerkennung gefunden“, so Jung weiter. 2017 wird nicht nur an der Saar ein wichtiges Wahljahr. Die Demokratie scheint in der Krise zu stecken. Populisten erstarken in Österreich, Frankreich, Polen, Ungarn, Italien, Großbritannien, den USA und auch in Deutschland. „Es steht viel auf dem Spiel. Wir dürfen uns nicht der rechten Hetze im Internet oder auf der Straße hingeben. Es ist wichtig aufzustehen und sich für die Demokratie einzusetzen. Das geht am besten, indem man wählen geht und Wahlkampf macht“, erklärt Jung abschließend.
Foto: SPD Kreisverband St. Wendel