Der CDU Stadtverband St. Wendel hat die jüngsten Pläne der saarländischen Verkehrsministerin Petra Berg zur Reduzierung des Autoverkehrs und Förderung des ÖPNV kritisiert. Die Ministerin beabsichtigt, den motorisierten Individualverkehr bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren und die Fahrgastzahlen im ÖPNV zu verdoppeln. Laut CDU sind diese Ziele in städtischen Gebieten möglicherweise umsetzbar, im ländlichen Raum jedoch realitätsfern und gefährden die Mobilität der Menschen. Die CDU merkte in einer Pressemitteilung an, dass die Finanzierung der Maßnahmen ungeklärt bleibt und die Verantwortung auf den Bund und die Kommunen abgewälzt wird.
CDU-Vorsitzende Alexander Zeyer : „Eine Reduzierung des Autoverkehrs um 40 Prozent würde viele Menschen in ihrer täglichen Mobilität erheblich einschränken und ihre Lebensqualität verschlechtern. Die Menschen hier brauchen flexible und erreichbare Mobilitätslösungen, keine ideologisch motivierten Einschränkungen.“
Die CDU fordert eine realistische Verkehrspolitik, die alle Bürger berücksichtigt und den ländlichen Raum nicht benachteiligt. Sie betont die Wichtigkeit von nachhaltigen und zukunftsfähigen Lösungen, wie das Fahrradkonzept in St. Wendel, das in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Straßenbau umgesetzt wird. Die CDU spricht sich gegen die Abschaffung von Parkplätzen und neue Parkgebühren aus, da diese Maßnahmen den lokalen Einzelhandel gefährden könnten.