Bei der jüngsten Überprüfung des Bostalsees wurden sichtbare Anzeichen für Cyanobakterien festgestellt – umgangssprachlich auch als Blaualgen bekannt. Die Sichttiefe liegt aktuell unter zwei Metern und weist damit auf ein verstärktes Algenwachstum hin.
Cyanobakterien sind natürliche Bestandteile von Gewässern, treten jedoch vor allem bei hohen Temperaturen und geringer Wasserbewegung vermehrt auf. Einige Arten bilden sogenannte Cyanotoxine, die bei intensivem Wasserkontakt gesundheitliche Beschwerden verursachen können.
Trotz der festgestellten Algen ist das Gewässer weiterhin freigegeben – ein Badeverbot besteht nicht. Die Situation wird regelmäßig kontrolliert.
Die Behörden raten Badenden dennoch zu Vorsicht:
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Bereiche mit sichtbaren Algenansammlungen sollten gemieden werden.
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Es wird empfohlen, kein Wasser zu verschlucken.
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Nach dem Baden sollte eine gründliche Dusche erfolgen.
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Besondere Aufmerksamkeit gilt Kleinkindern und empfindlichen Personen.
Nach Angaben der Seeverwaltung bleibt das Gewässer bis auf Weiteres geöffnet. Man beobachte die Entwicklung genau und stehe in engem Austausch mit den zuständigen Gesundheits- und Umweltbehörden. Bei einer deutlichen Zunahme der Algen oder auffälliger Wassertrübung werde die Öffentlichkeit umgehend über weitere Maßnahmen informiert.