Einmal im Jahr treffen sich junge Menschen ab 12 Jahren aus der Großregion SaarLorLux, um die Gedenkstätte Neue Bremm in Saarbrücken , das ehemalige Polizeilager der Gestapo zu pflegen (buddeln) und sich gemeinsam mit der Geschichte des heutigen Erinnerungsortes an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen (bilden).
In diesem Jahr beteiligte sich die Klasse 10a der GemS Schaumberg Theley gemeinsam mit ihrer Geschichtslehrerin Frau Bleimehl an diesem interessanten Projekt. Mit Hörspielen, Filmen sowie in Gesprächen mit Expert*innen wurde ein Eindruck davon vermittelt, was es für die Menschen bedeutete, in unserer Region von den Nationalsozialisten verfolgt zu werden.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Peer-Scouts, die sie bei den Pflegearbeiten unterstützten und ihnen ihre Fragen rund um die Geschichte des Lagers beantworteten. Ergänzt wurde das Programm durch eine Kreativstation der aej Saar sowie einem Angebot der AG-Vielfalt des saarländischen Jugendrotkreuzes.
Die Schülerinnen und Schüler waren von diesem Konzept sichtlich begeistert. „Durch die Erzählungen konnte man sich besser hineinversetzen. Außerdem war es schön, bei dem Erhalt einer Gedenkstätte mitzuwirken und diese nicht nur zu besichtigen“, so Schülerin Melissa. Auch Scherinda war sichtlich berührt: „Ich fand es sehr interessant. Es war ein komplett anderes Gefühl vor Ort zu sein, als wenn man es einfach in der Schule bespricht. Es war ein tolles Gefühl einfach helfen zu können.“
Projekt „Damit kein Gras drüber wächst“
Mit dem Projekt „Damit kein Gras drüber wächst“ kann der Landesjugendring Saar seit 2020 weitere Bildungsformate entwickeln und durchführen, die es jungen Menschen ermöglichen, sich intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus in ihrer Region auseinanderzusetzen. Das Projekt wird durch die saarländischen Ministerien für Soziales, Arbeit, Frauen und Gesundheit sowie für Bildung und Kultur gefördert.
Quelle: GemS Schaumberg Theley