Betrüger ergaunern hohe Summen: Zwei Senioren fallen auf Enkeltrick herein

Eine Frau hält einen Telefonhörer an ihr Ohr. Man sieht sie von hinten
Immer öfter werden ältere Menschen Opfer vom Enkeltrick - Symbolbild

Im Saarland haben Betrüger innerhalb weniger Stunden zwei ältere Menschen um hohe Summen gebracht. Am 23. Januar wurde zunächst ein 74-jähriger Mann aus dem Landkreis St. Wendel Opfer der Kriminellen. Gegen 12:30 Uhr erhielt er einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, seine Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine angebliche Haftstrafe abzuwenden, übergab der Senior auf einem Parkplatz eines Lebacher Einkaufsmarktes einen fünfstelligen Geldbetrag an die Betrüger.

Nur zwei Stunden später traf es eine 83-jährige Frau im Landkreis Merzig-Wadern. Die Täter verwendeten die gleiche Masche: Sie behaupteten, ihre Enkelin säße nach einem tödlichen Verkehrsunfall bereits in Haft. Nur eine Kaution könne dies abwenden. Die Seniorin wurde zum Amtsgericht Saarlouis gelockt, wo sie auf offener Straße Geld und Schmuck an einen Unbekannten aushändigte.

Die Seniorensicherheitsberater des Landkreises St. Wendel betonen ausdrücklich: Die deutsche Polizei fordert niemals telefonisch Kautionen nach Verkehrsunfällen. Sie raten, solche Gespräche sofort zu beenden und unverzüglich die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu informieren.

Für weitere Informationen und kostenlose Beratungen steht das Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel unter Tel. (06851) 801 5201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de zur Verfügung. Auch die Seniorensicherheitsberater der Gemeinde Nohfelden, Dietmar Böhmer (Tel. 06852/1415) und Norbert Lesch (Tel. 06852/7578), bieten Unterstützung und Vorträge für Vereine und Gruppen an.

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