Beim Wintervarieté im Saalbau wurde gestaunt, gelacht und mitgemacht

Am vergangenen Samstag fand das Wintervarieté „WND staunt und lacht“ im ausverkauften Saalbau statt. Nachdem Veranstalter Gog Conzept PR und die Sparkasse St. Wendel dieses Event ankündigten war schnell klar, dass dies zum vollen Erfolg werden würde. Die Karten waren restlos ausverkauft und so waren Menschen aller Altersklassen gespannt auf einen unterhaltsamen Abend.

Das Programm war gespickt mit lokalen, nationalen wie internationalen Comedygrößen. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete der allseits beliebte und erfolgreiche St. Wendeler Zauberkünstler Jakob Mathias mit einer Zaubereinlage das Programm.

Tobi van Deisner, den viele bereits bei einigen anderen Events in der Stadt live erleben durften, führte mit einer großartigen Bühnenpräsenz durch den Abend. Er verstand es, gezielt mit dem Publikum zu interagieren und heizte so der Masse gleich zu Beginn mit lockeren Sprüchen und Ballonmodelagen gepaart mit witzigen Geschichten ein.

Er band das Publikum immer wieder in seine Darbietungen ein. Ob nun ein Junge aus dem Publikum eine Luftballonschlange modelliert bekam, oder drei Protagonisten in van Deisners Dschungelgeschichte um Jane, Tarzan und Cheetah humorvoll überzeugten, das Publikum wurde über den ganzen Abend hinweg Teil der fantastischen Show im Saalbau.

Holländer nahmen Opern aufs Korn

Mit von der Partie waren die Holländer Stenzel und Kiwitz, deren musikalische Comedy und ihr „unmögliches Konzert“ den Zuschauern Lachtränen bescherten. Als Meister der Persiflagen gaben sie klassischen Stücken wie „Figaro“ oder „An der schönen blauen Donau“ einen großartig, komödiantischen Schliff.

Sie scheuten sich nicht, sämtliche große Opern auf die Schippe zu nehmen. So fiel beispielsweise auch der Flügel fast von der Bühne. Stenzel und Kiwitz haben aber nicht einfach nur musiziert. Dass sie großartige und leidenschaftliche Musiker sind, bewiesen sie an diesem Abend allemal. Nicht nur ihre meisterhaften Improvisationen sorgten für tolle Momente. Auch die Art und Weise, Instrumente umzufunktionieren sorgte für viele Überraschungen an diesem Abend.

So kam beispielsweise ein zum Bass umgebauter Kasten mit Hals zum Einsatz, ein Lautsprecher auf einem Ständer wurde zu Enrico Caruso umgebaut, holländischer Käse und Holzschuhe fungierten als Panflöte und Percussions.

Ein Hauch vom “Supertalent“

Im zweiten Teil nach der Pause staunte das Publikum nicht schlecht, als Stenzel und Kiwitz den Flügel kurzerhand auf den Kopf drehten und eine original Hammondorgel im Boden des Flügels zum Vorschein kam. Mit grandiosen Imitationen von Elvis, Beethoven und auch Elton John verabschiedeten sich die beiden Großmeister der musikalischen Comedy und man hätte ihre Darbietungen noch Stunden länger genießen können.

Für akrobatische Momente sorgte das südafrikanische Duo Synergy. In einer Baywatch-Kulisse begeisterten die beiden mit sensationeller Partner-Handstand-Akrobatik. Mit ihrer kraft- und humorvollen Darbietung sorgte das athletische Duo für Staunen. Schon beim „RTL- Supertalent“ überzeugten sie mit ihrer perfekten Vorstellung.

Als Überraschungsgast war Enzo Lorenzo mit seiner Bauchrednerpuppe Affe Charly aus Idar Oberstein angereist. Lorenzo, der eigentlich Frank Lorenz heißt, erklärte dem Publikum zunächst, dass das Bauchreden nicht anderes funktioniere als Frauengetratsche.

Frauen verstünden es, in Perfektion miteinander zu lästern, ohne dass man sähe, dass sie redeten. Mit seinem frechen Affen Charly hatte es Lorenz im vergangenen Jahr bereits bis ins Finale von RTLs Supertalent geschafft. Urkomische und teilweise anzüglich, zweideutige Späße wechselten sich ab mit Gesangseinlagen, die auch das Publikum zum Singen animierten. Im zweiten Teil des Abends bat Lorenz einen Gast zu sich auf die Bühne. Dieser wurde kurzerhand mittels einer Maske mit beweglichem Unterkiefer zur überlebensgroßen Bauchrednerpuppe Model „Jaqueline“ umfunktioniert. Jaqueline und Lorenzo bildeten hierbei ein fast schon eingespieltes Team.

Das Wintervarieté lebte von den tollen Künstlern, aber auch von einem großartigen Mitmachpublikum. Hierbei überzeugte vor allem van Deisner, der es verstand, mit bestem Timing auf die Lachmuskeln der Zuschauer anzugreifen.

Wer an diesem Abend nicht mit einem breiten Grinsen nach Hause ging, der war nicht dabei.

St. Wendel hat nicht nur gelacht und gestaunt, St. Wendel hat mitgemacht. So kann man behaupten, dass die Veranstalter mit dem Motto des Wintervarietés nicht zu viel versprochen haben.

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Fotos: Tine Sattler

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