Mähdrescher, Häcksler und Traktoren sind feste Bestandteile des Straßenverkehrs, insbesondere während der nun beginnenden Erntezeit. Um Konflikte zu vermeiden, ruft das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz alle Beteiligten zur Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme auf. In vielen Kommunen weisen spezielle Schilder an betroffenen Wegen und Straßen auf diese Situation hin.
Die vermehrte Teilnahme dieser Spezialfahrzeuge und Anhänger am Straßenverkehr kann zu Verkehrsbehinderungen, Verschmutzungen der Fahrbahn und im schlimmsten Fall sogar zu Unfällen führen. Traktoren erreichen momentan verstärkt landwirtschaftliche Nutzflächen über Feld- und Wirtschaftswege oder den Saarleinpfad und befahren dabei auch Strecken, die gerne von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden. Aufgrund ihrer besonderen Merkmale können diese Fahrzeuge potenziell zu einer Gefahrenquelle werden.
„Die häufigsten Unfallursachen liegen beim Kreuzen und beim Ein- und Abbiegen auf übergeordnete oder untergeordnete Straßen. Dabei können leicht die Vorfahrts- und Vorrangsregeln missachtet werden oder es können durch falsche Geschwindigkeit, auch beim Überholen solcher Fahrzeuge an unübersichtlichen Stellen, Unfälle passieren“, erklärt Ministerin für Mobilität und Landwirtschaft Petra Berg. „Die niedrigen Geschwindigkeiten der land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeuge sind bei einem Großteil der Unfälle das Problem. Sie benötigen oft mehr Zeit, wodurch sie eine Gefahr für schnellere Verkehrsteilnehmer darstellen können.“
Auch das Herabfallen von Erntegut ist möglich und erhöht die Unfallgefahr. Die meisten Unfälle ereignen sich vor allem zwischen Traktoren und Pkw. Das Risiko für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ist besonders hoch. „Während der nun beginnenden Erntezeit ist vermehrt mit solchen Fahrzeugen zu rechnen, auch an Sonn- und Feiertagen. Egal, ob Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit dem Traktor unterwegs sind – handeln Sie vorausschauend und nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer“, betont Berg.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz