Im Rahmen des Umweltfotofestivals „Horizonte Zingst“, das vom 28. Mai bis zum 5. Juni diesen Jahres stattfand, hatte die Jugendgruppe des Fotoclubs Tele Freisen eine 30 Fotografien umfassende Ausstellung vorbereitet, die dort gezeigt wurde. Diese Ausstellung, die unter anderem unter dem Motto „So cool ist das Foto-Hobby“ steht, ist nun auch vom 12. Juli bis zum 9. August im Foyer des Landratsamts in St. Wendel zu sehen. Die Fotografien, die von insgesamt neun Mitgliedern der Jugendgruppe im Alter von 12 bis 20 Jahren gemacht wurden, entstanden an den verschiedensten Orten, von Rom über Marrakesch bis Norwegen.
Am Dienstagabend hatte Landrat Udo Recktenwald die Jugendgruppe selbst und alle Interessierten zur offiziellen Ausstellungseröffnung eingeladen. Er freue sich immer wieder über die Kooperation mit dem Fotoclub, die es erlaubt in „großer Regelmäßigkeit“ Ausstellungen stattfinden zu lassen.
Es sei auch „vorbildhaft“, wie der Fotoclub es schaffe, junge Menschen für die Fotografie zu begeistern und sie gleichzeitig auch „bei der Stange zu halten“. Ihr großer Erfolg auf dem „Festival für Fotofreaks“ mache die Jugendgruppe schließlich auch zu einem „Werbeträger und Botschafter des Landkreises“, weshalb der Landkreis ihre Arbeit auch jederzeit gerne unterstütze. Recktenwald betonte, er sei sehr stolz, diese „tolle Ausstellung“ eröffnen zu dürfen.
Danach gab er das Wort weiter an Herrn Wolfgang Wiesen, den stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Verbandes für Fotografie, der selbst seit über 30 Jahren Mitglied des Fotoclubs Tele Freisen ist. Wiesen erklärte, dass er sehr stolz darauf sei und dass auch die Mitglieder der Jugendgruppe sehr stolz darauf sein können, wie viel Aufmerksamkeit ihre Ausstellung erhalten habe. Er betonte, dass es in Deutschland zu wenige Fotoclubs mit eigener Jugendgruppe gebe und der Fotoclub Tele Freisen deshalb bei der Jugendarbeit mit gutem Beispiel voran gehe. Den Besuchern der Ausstellung wünschte er, dass sie sich von den Fotografien inspirieren lassen, selbst einmal zur Kamera zu greifen.
Auch Franz Rudolf Klos, der erste Vorsitzende des Fotoclubs richtete selbst noch einmal das Wort an die Gäste. Er sprach auch an, wie wichtig auch bei der Fotografie als Hobby, die Unterstützung der Eltern dabei sei und bedankte sich damit bei den Eltern der Jugendlichen. Außerdem sei er auch der Firma Cewe zu dank verpflichtet. Diese hat die 30 Bilder, die auf einer Alu-Dibond Trägerplatte gedruckt wurden und alleine deshalb schon einen Einzelwert von etwa 120 Euro besitzen, gesponsert.
Ein begleitendes Fotobuch zur Ausstellung, das unter anderem auch der Landrat als „Gastgeschenk“ erhielt, war auch von Cewe gedruckt worden.
Abschließend gab er noch einen Ausblick auf die zukünftige Jugendarbeit seines Fotoclubs, so seien zum Beispiel verschiedene Projekte mit Schulen geplant und man wolle die Jugendarbeit generell ausweiten, da der Nachwuchs für den Club sehr wichtig sei.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde Freisen, Karl-Josef Scheer sowie der Ortsvorsteher von Freisen, Gerd Bonenberger sicherten dem Fotoclub ihre Unterstützung zu.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Ausstellungseröffnung, stellte der Leiter der Jugendgruppe Steffen Klos deren Arbeit noch etwas genauer vor. Diese sei sehr facettenreich, was verschiedene Arten und Techniken der Fotografie und der Fotobearbeitung betreffe. So hätten die Jugendlichen beispielsweise neuerdings die Drohnenfotografie für sich entdeckt. Diesbezüglich bedankte er sich auch bei allen Sponsoren, ohne die diese intensive Jugendarbeit gar nicht möglich wäre. Es sei eine große Ehre für die Gruppe gewesen, auf das größte Naturfotofestival Deutschland nach Zingst eingeladen worden zu sein, um eine eigene Ausstellung zu präsentieren. Während dem Aufenthalt in Zingst seien auch zahlreiche neue Bilder zusammenführen entstanden, die als Grundlage für eine weitere neue Ausstellung dienen könnten, erklärte Klos.
Abschließend lud der Landrat alle Anwesenden ein, sich gemeinsam die Fotografien anzusehen und eröffnete die Ausstellung somit offiziell für alle Fotoliebhaber und die, die es noch werden wollen.