Außenhülle der Abteikirche St. Mauritius in Tholey wird gefördert

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Außensanierung der Abteikirche St. Mauritius in Tholey mit 130.000 Euro. Der entsprechende Fördervertrag erreicht Abt Mauritius Choriol in diesen Tagen. Als Grundlage für die Sanierung der Kirchenaußenfassaden werden umfangreiche Kartierungen der Schäden vorgenommen. Von der Außenrestaurierung ausgenommen ist das Tympanonfeld oberhalb des Portals aus dem 13. Jahrhundert. Die Sicherung und Konservierung dieses besonderen Stückes wird eigens unter besonderer Fachbetreuung erfolgen.

Eine erste christliche Kirche in Tholey entstand im 7. Jahrhundert in den Ruinen einer römischen Badeanlage. Das Kloster wird urkundlich erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt. Nach der Zerstörung 1230 baute man die Anlage zwischen 1236 und 1310 neu auf. 1793 kam es zur Aufhebung des Klosters nach Plünderung und erneuter Zerstörung. Seit 1808 wird die Abteikirche als Pfarrkirche genutzt.

Die dreischiffige gewölbte Basilika hat kein Querhaus und einen quadratischen Westturm. Der Turmhelm mit Laterne und Ecktürmchen stammt aus dem Jahr 1740. Von den Klostergebäuden hat sich ein Teil des Ostflügels mit dem Kapitelsaal aus dem beginnenden 17. Jahrhundert erhalten. Im Bereich des einstigen Westflügels des Kreuzgangs entstand zwischen 1722 und 1725 ein Neubau. Der barocke Gartenpavillon wurde 1715 errichtet.

Die DSD beteiligt sich bereits seit 2012 mit insgesamt über 50.000 Euro an Restaurierungsmaßnahmen an der Abteikirche. St. Mauritius ist eines von über 40 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.

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