Der Waldorfkindergarten St. Wendel öffnete am Samstag seine Türen für den traditionellen Martinimarkt. In den Räumlichkeiten der Welvertstraße 9 empfing der Verein zur Pflege und Förderung der Waldorfpädagogik zahlreiche Besucher mit selbstgefertigten Waren und einem abwechslungsreichen Programm für Kinder.
Wochenlang hatten Eltern und Erzieher im Vorfeld gefilzt, gestrickt, genäht und gewerkelt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Verkaufstische boten eine große Auswahl an handgearbeiteten Spielsachen. Besucher konnten zwischen detailreich gefilzten Zwergen, handgemachten Puppen, Taschen und gestrickten Puppenkleidern wählen. Der Duft frisch gebackener Zimtwaffeln durchzog die Räume und sorgte für eine heimelige Atmosphäre.
„Der Martinimarkt ist für uns jedes Jahr ein besonderer Anlass, die Türen unserer Einrichtung zu öffnen und zu einem gemeinsamen Erleben einzuladen. Gemeinsam stimmen wir uns auf die bevorstehende Adventszeit ein und freuen uns, wertiges Spielzeug anzubieten, das die Fantasie der Kinder anregt“, erklärte Vivien Patton, pädagogische Leiterin des Waldorfkindergartens.
Für die jungen Besucher gab es ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Ein Glöckchen lud zum Puppenspiel ein, bei dem die Kinder im Gruppenraum der Geschichte von „Maschenka und der Bär“ lauschten. Besondere Aufmerksamkeit erregte das sogenannte Zwergenstübchen. Eltern hatten einen kompletten Raum mit Tannenzweigen ausgelegt und in stundenlanger Arbeit liebevoll in ein detailreiches Zwergenland verwandelt.
Am Basteltisch konnten die Kinder selbst kreativ werden. Sie fertigten kleine Herbstlaternen an und schmückten diese mit bunten Blättern. Nach mehreren erlebnisreichen Stunden verließen die Familien mit ihren selbstgebastelten Werken und neu erworbenen Spielsachen den Kindergarten.
Der Waldorfkindergarten St. Wendel besteht seit 1991 und ging aus einer Elterninitiative hervor. Als selbstständige Einrichtung unter der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins zur Pflege und Förderung der Waldorfpädagogik arbeitet er nach den Grundsätzen der Anthroposophie Rudolf Steiners. Auf einem 3500 Quadratmeter großen Naturgelände am Stadtrand bietet die Einrichtung Platz für zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Kindern sowie eine Kinderkrippe für elf Kinder bis drei Jahre.




