Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des verstorbenen Bildhauers Leo Kornbrust und der Schriftstellerin Felicitas Frischmuth öffnete seine Türen für ein musikalisches Novum. Erstmals erklangen Jazzmelodien in den Räumen der Damra, die bisher hauptsächlich durch Literaturveranstaltungen, Kunstausstellungen und Kreativkurse bekannt war.
Die Stiftung Frischmuth/Kornbrust – Skulptur und Poesie hatte das Kai Sommer Trio für einen Konzertnachmittag engagiert. Die Formation, bestehend aus Kai Sommer am Klavier, Sebastian Krause am Kontrabass und Stephan Brandt am Schlagzeug, präsentierte sich als traditionelles Pianotrio. Mehr als 50 Musikliebhaber verfolgten die zweistündige Darbietung, bei der kaum jemand stillsitzen konnte – Füße tippten, Hände trommelten und Köpfe nickten im Takt der Musik.
Das Repertoire des Trios umfasste Interpretationen im Stil bekannter Jazzgrößen wie Oscar Peterson, Eroll Garner, Wynton Kelly, Gene Harris und Monty Alexander. Zusätzlich standen beliebte Standards auf dem Programm. Bei Irving Berlins Komposition „Cheek to Cheek“ übernahm Pianist Kai Sommer auch den Gesangspart.
Nach dem erfolgreichen Auftritt bezeichnete sich Kai Sommer selbst als „Wiederholungstäter“ und stellte bereits eine Fortsetzung in Aussicht. Im kommenden Sommer plant das Trio, erneut an der Damra aufzutreten – dann unter freiem Himmel als Open-Air-Veranstaltung.




