„Zukunft der Stadt gesichert“ – Bouillon sagt der Kreisstadt Bedarfszuweisungen in Höhe von 3,7 Millionen Euro zu

Am vergangenen Mittwoch stattete der saarländische Innenminister Klaus Bouillon unserer Kreisstadt einen Besuch ab. Der ehemalige St. Wendeler Bürgermeister kam jedoch nicht mit leeren Händen, seinem Nachfolger Peter Klär überreichte er im Rahmen eines kleinen Empfangs im Rathaus symbolische Schecks in Höhe von insgesamt fast 3,7 Millionen Euro.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Peter Klär seinen Vorgänger Bouillon im Sitzungssaal seines alten Zuhauses, wo sich auch einige seiner früheren Mitarbeiter zum Empfang versammelt hatten.Auch Bouillon freute sich sichtlich über seinen Besuch in der Kreisstadt, betonte, es sei immer wieder ein schönes Gefühl „dehemm“ zu sein. Seine Freude spiegelte sich vor allem in den Bedarfszuweisungen wider, die er in Form symbolischer Schecks im Rahmen des saarländischen Förderprogramms der Kommunen mitgebracht hatte.

Der erste Scheck war mit zwei Millionen Euro beziffert und somit auch gleichzeitig der höchste Scheck, den der Minister an diesem Abend überreichte. Im Areal Colbus/Schaadt im St. Wendeler Stadtzemtrum waren ehemalige Wohn-und Geschäfthäuser saniert worden, sodass dort das neue Rathaus, das Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum der Kreisstadt entstehen konnte. Das Resultat dieser Baumaßnahme, an deren Planung Bouillon selbst damals noch als Bürgermeister beteiligt war, sei nicht nur ein „wunderschönes Gebäude“, sondern gleichzeitig auch ein „Schmuckstück“ für die Stadt, erklärte der Innenminister stolz. Seit 2009 wurden der Stadt bereits 6,7 Millionenn Euro zur Teilfinanzierung des rund 12 Millionen Euro teueren Projekts bereitsgestellt, die nun nochmals in Form des Schecks um weitere zwei Millionen Euro erhöht wurden.

Eine weitere Zuwendung in Höhe von 500.000 Euro kam dem Stadtteil Winterbach zum Bau eines Gemeindezentrums zu Gute. Dort soll an der Stelle, wo sich heute noch die Grund- und Hauptschule befindet, das neue Gemeindezentrum mit einem Saal für verschiedene öffentliche sowie für Vereinsveranstaltungen entstehen.

Auch die Baumaßnahmen eines neuen Mehrfamilienhauses mit Sozialwohnungen in Oberlinxweiler werden vom Ministerium mit einer Bedarfszuweisung in Höhe von 500.000 Euro unterstützt. Dort sollen in einer Gesamtwohnfläche von 720 Quadratmetern zehn Wohneinheiten,die insgesamt Platz für bis zu 50 Personen bieten, entstehen. Diese Sozialwohnungen sollen künftig Asylbewerbern sowie auch einheimischen einkommensschwachen Haushalten ein Zuhause bieten.

Vor der Übergabe des letzten Schecks scherzte Bouillon, seine Ministerialverwaltung habe bei diesem letzten Punkt Schnappatmung bekommen, denn weitere 728.527 Euro fließen aus dem 20-Millionen-Euro-Sonderprogramm des Innenministerium in die Sanierung kommunaler Straßen.

Der Innenminister erklärte, dass insgesamt Bedarfszuweisungen in Höhe von 72,4 Millionen Euro für die Jahre 2015 und 2016 an die saarländischen Kommunen vergeben wurden, das habe es vorher noch nie gegeeben.

Im Laufe des Jahres sollen weitere 2,5 Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderprogramms an die Stadt St. Wendel vergeben werden, womit die Zukunft der Stadt gesichert sei.

Insgesamt hält Bouillon sich in der für ihn typischen Art kurz und konkret, nach knapp zehn Minuten hat er alle Schecks überreicht und schließt trocken mit den Worten: „Gibt’s jetzt endlich was zu trinken?“, ehe er sich unter die Gäste mischt.

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