„Es gleicht einem staatlich angeordneten Berufsverbot“, ließt man auf der Webseite der Initiative. Deshalb startet am Montag 11.1. um 11 Uhr die Aktion „Wir machen auf__merksam“. Mit der Aktion möchten Einzelhändler deutschlandweit auf_merksam auf ihre existenzgefährdende Situation machen.
65% des stationären Einzelhandel sind durch die Pandemie-Maßnahmen unmittelbar betroffen. Vielen droht das Aus.
Ekkelhart Houy erzählt, dass viele Denken, dass die Einzelhändler ja auch keine Ausgaben hätten, wenn sie geschlossen haben. Aber die Waren, die jetzt im Januar verkauft werden sollten wurden allerspätestens im Oktober bestellt, die können nicht mehr abbestellt werden und im Frühjahr braucht auch niemand mehr dicke Winterpullover. Viele Händler, insbesondere in der Modebranche, handeln also mit „verderblicher“ Ware. Während die Gastronomie und Hotellerie Hilfen erhält, fühlen sich die Einzelhändler von den Politikern etwas vergessen.
Viele Händler sind bereit die angeordneten Maßnahmen zu befolgen, egal ob sie die Meinungen der Regierung teilen oder auch nicht. Jedoch können sie das nicht zu jedem Preis. Die beste Lösung für sie wäre eine baldige Wiedereröffnung der Geschäfte. Mit Hygieneauflagen, wie in einem Lebensmittelgeschäft auch. Denn viele Einzelhändler können diese nach eigenen Angaben genauso gut erfüllen oder sogar noch besser.
Deshalb sind am Montag alle Einzelhändler dazu aufgerufen die Aktion durch aktive Mithilfe zu unterstützen. Dabei sollen vor allem auf den sozialen Netzwerken die Plakate der Aktion geteilt werden und die Schaufenster damit dekoriert werden. Gerne können dann auch Passanten Fotos machen und damit auf die Situation ihrer Lieblingsgeschäfte aufmerksam machen.
Denn am Einzelhandel hängen viele Arbeitsplätze und vor allem auch in der St. Wendeler Innenstadt steht die Attraktivität des Kulturgutes „Innenstadt“ auf dem Spiel.