Verkehrswächter mahnen zu besonderer Vorsicht beim Radfahren

2 Seniorinnen auf E Bikes

Die Seniorensicherheitsberater des Landkreises St. Wendel schlagen Alarm: Mit Beginn der Fahrradsaison steigt das Unfallrisiko für ältere Menschen deutlich an. Besonders E-Bikes bergen dabei erhebliche Gefahren. Die aktuelle Verkehrsunfallstatistik der saarländischen Polizei bestätigt diese Einschätzung: Während die Gesamtzahl der Fahrradunfälle 2023 zurückging, stieg die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer im Saarland von einem auf vier Fälle. Besonders betroffen waren Menschen zwischen 55 und 84 Jahren, die häufig in Alleinunfälle verwickelt waren.

Als Hauptunfallursachen identifizierten die Experten nicht angepasste Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss. Der motorische Antrieb der E-Bikes verleite viele Senioren dazu, schneller zu fahren als es ihre Fähigkeiten erlauben, was häufig zu Kontrollverlust und Stürzen führe. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub empfiehlt daher dringend, vor der ersten E-Bike-Fahrt einen Sicherheitskurs zu absolvieren – besonders wenn längere Zeit nicht mehr Rad gefahren wurde.

Die Sicherheitsberater betonen die Wichtigkeit von Schutzausrüstung: Ein Fahrradhelm kann vor schweren Kopfverletzungen schützen, reflektierende Kleidung erhöht die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Zudem appellieren sie an das Verantwortungsbewusstsein der Senioren, die eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Enkel haben.

Interessierte können sich für kostenlose Vorträge und Beratungen an die Geschäftsstelle der ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater im Seniorenbüro des Landkreises Sankt Wendel wenden. Kontakt ist möglich unter der Telefonnummer (06851) 801 5201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de.


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