Reduktion des Autoverkehrs um 40 Prozent bis 2030

Verkehrsministerin Petra Berg will Autoverkehr drastisch reduzieren – ihr Staatssekretär fährt derzeit mit dem Mietwagen tausende Kilometer durch die USA

Saarlands Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) hat ehrgeizige Pläne, um den Autoverkehr im Bundesland bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Die 60-jährige Ministerin, die ihre dienstlichen Termine meist mit Limousine und Chauffeur wahrnimmt, möchte, dass doppelt so viele Saarländer wie bisher auf Busse und Bahnen umsteigen. Zudem sollen ein Drittel mehr Menschen zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, und die Zahl der Ladestellen für Elektroautos soll um beeindruckende 900 Prozent steigen.

Um dieses Ziel zu erreichen, plant die SPD Maßnahmen, die tief in das Alltagsleben der Menschen eingreifen. Dazu gehören sogenannte „Push-Maßnahmen“, die den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad fördern sollen. Ein Vorschlag sieht vor, dass Städte und Gemeinden für bisher kostenlose Parkplätze Gebühren erheben. Zudem sollen Parkplätze generell zurückgebaut und anderweitig genutzt werden.

Das Saarland hat derzeit die höchste Autodichte pro Einwohner in Deutschland, was auf das unzureichende Angebot an Bussen und Bahnen zurückzuführen ist. Um dies zu verbessern, plant Berg, den Bund um Zuschüsse zu bitten.

Berg erklärt in der Saarbrücker Zeitung: „Wir wollen eine grundlegende Veränderung im Verhalten der Menschen.“

Derzeit fährt Ihr Staatssekretär Sebastian Thul tausende von Kilometern mit dem Mietwagen durch die USA und berichtet darüber ausführlich auf Facebook.

Ministerin Berg ist selbst mit einem 7er BMW dienstlich unterwegs, wie jüngst die Saarbrücker Zeitung berichtete.

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