Tholey: „Unser Landkreis soll zum Bestplace werden“ – Die Spendenplattform für gemeinnützige Projekte „Gut für Saarlouis & St. Wendel“ ging an den Start

Tholey. „Wir haben uns hier versammelt, weil man von hieraus einen schönen Überblick über unseren schönen Landkreis hat. Wenn man sich ein bisschen anstrengt – und weiß, wo man hinschauen muss – sieht man bestimmt auch bis nach Saarlouis.“, so begrüßt Dirk Hoffmann die Anwesenden am Mittwoch in der Panoramastube der Schaumbergalm, zum offiziellen Startschuss der Spendenplattform „Gut für Saarlouis & St. Wendel“. 

Schließlich soll der Landkreis nicht nur von oben schön anzusehen sein, sondern die Möglichkeit bieten, wichtige gemeinnützige Arbeit leisten zu können. Dabei ist jedoch ohne Moos selten viel los. Deshalb machte es sich die Plattform „betterplace.org“ zur Aufgabe gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit zu bieten, Projekte vorzustellen, Spender zu akquirieren und Projekte somit finanziell zu ermöglichen. Damit die Nutzung für die Organisationen kostenlos ist, wird betterplace stark von den regionalen Sparkassen und anderen Partnern unterstützt. 

Die Sparkasse Saarlouis startete schon 2017 mit der Plattform „Gut für Saarlouis“, auf der in bislang 73 Projekten schon über 245 Tausend Euro gesammelt werden konnten. Nun soll also auch der Landkreis St. Wendel ein „betterplace“ werden. 

Denn auch, wenn Landrat Udo Recktenwald zunächst scherzt, dass der Landkreis schon „bestplace“ ist, sieht er natürlich auch noch Bedarf in der Finanzierung unterschiedlicher Projekte. „Unser Landkreis zeigt deutlich, dass die Vereine und die Ehrenämter die Träger des Gemeinwesens sind. Veranstaltungen, sind unvorstellbar, ohne ehrenamtliche Helfer, Gesang, Musik und Einlagen. Deshalb ist das, was Vereine tun, das Salz in der Suppe und daher müssen wir sie unterstützen“.

Unterstützen will auch die Sparkasse. In unterschiedlichen Projekten hat sie auch schon in der Vergangenheit gemeinnützige Organisationen unterstützt, jedoch immer mit dem Hintergrund, dass bei der Sparkasse jemand entscheiden musste, welche Projekte Unterstützung erhalten und welche nicht. Das soll bei der Plattform „Gut für Saarlouis & St. Wendel“ nicht der Fall sein. Sobald betterplace.org ein Projekt in seiner Gemeinnützigkeit anerkennt, können Spender über die Plattform für das Projekt spenden. Tim Oehme von Betterplace erklärt, dass es hierbei sehr einfach ist, Projekte und Spender zusammenzubringen. „Vor allem mit regionalen Plattformen haben wir als Deutschlands größte gemeinnützige Spendenplattform, sehr gute Erfahrungen gemacht. Viele wollen Projekte in ihrem Umkreis unterstützen, bei denen sie direkt sehen, was mit dem Geld geschieht“. 

Diese Erfahrung konnte auch Sabine Behr von der Sparkasse Saarlouis unterstützen. Zwar ist hier ein Projekt für Straßenkatzen das Erfolgreichste, jedoch konnten für die regionalen Projekten auch viele Unterstützer gefunden werden. Dabei ist es völlig egal, ob neue Musikinstrumente, Klettergerüste oder Spielutensilien angeschafft werden mussten. Häufig sind die Bedarfe der einzelnen Projekte völlig unterschiedlich, aber trotzdem fürs Gemeinwohl von großer Bedeutung. 

Daher wurde bei betterplace auch von Beginn an entschieden, dass Gelder, die bereits akquiriert wurden, egal ob das Ziel erreicht wurde, ausgezahlt werden, damit die Organisationen trotzdem die Möglichkeit haben, Projekte umzusetzen. Dies ist nicht bei allen Plattformen so, hilft jedoch, die Motivation bei den Spendern und Organisationen beizubehalten und eben auch, die Projekte letztendlich umsetzen zu können. Oft finden die Organisationen nämlich doch noch eine Möglichkeit durch andere Finanzierungswege den Restbedarf zu decken.

Durch die Unterstützung der Sparkasse können die Vereine, Stiftungen und Organisationen aus dem Landkreis die Plattform völlig kostenlos nutzen. Sie müssen sich nur registrieren, eine aussagekräftige Beschreibung und ein Titelbild einstellen und Spender auf die Plattform bringen. Sehr einfach und effektiv. Aber auch Spenden ist unkompliziert. Mit wenigen Klicks können die Spender einmalig, jährlich und sogar monatlich an das Projekt spenden und erhalten automatisch eine Spendenquittung, ganz egal, wie hoch der gespendete Betrag ist. 

Vor allem bei Verdopplungsaktionen oder Spendenmarathon-Veranstaltungen konnten in der Vergangenheit schon viele Spenden gesammelt werden. Und so will auch die Sparkasse St. Wendel am 4. Oktober zum „Tag des Lächelns“ ab 10 Uhr alle Spenden bis 200€ verdoppeln. Dies wird so lange durchgeführt, bis 10.000 Euro zusätzlich gespendet wurden. ES können sich auch noch Projekte anmelden, die dann im Oktober mitberücksichtigen werden. 

Dirk Hoffmann hofft, dass sich viele tolle Projekte anmelden und viel Gutes für den Landkreis ermöglicht werden kann. 

Weitere interessante Artikel:

ANZEIGEN

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Blätterbarer Katalog-2024 mit 72 Seiten: