Der Herbst naht und mit ihm ein neuer Part der Diskussion um die Notwendigkeit der Home-Office Pflicht. In diesem Jahr gesellt sich ein weiteres Problem hinzu: Wir müssen sparen, vor allem Energiereserven werden knapp, die Nebenkosten entsprechend höher.
Wer im Vorjahr der explodierenden Stromrechnung noch damit aus dem Weg gegangen ist, möglichst wenig Zeit zu Hause zu verbringen und sich auch nach der Arbeit mit Freunden gern in geheizten Kaffees und Einkaufszentren aufhielt, wird davon in diesem Jahr nicht noch einmal profitieren. Auch im öffentlichen Raum wird gespart und wir müssen sehen, wie wir die notwendigen Maßnahmen so gut es geht an unseren Alltag anpassen – auch im Home-Office.
Maßnahmen für den heimischen Schreibtisch
Licht aus
In der dunklen Jahreszeit beginnt der Arbeitstag selbstverständlich mit dem Griff zum Lichtschalter. In einem bestimmten Rahmen ist dies natürlich unvermeidbar. Dennoch kann hier einiges an Energie gespart werden.
Das Licht muss nämlich nur dort brennen, wo sich tatsächlich jemand aufhält. Das heißt konkret: Während am Schreibtisch gearbeitet wird, kann es in den übrigen Räumen getrost dunkel bleiben.
Steht die Sonne endlich hoch genug, wird auch am Arbeitsplatz auf künstliche Beleuchtung verzichtet. Praktisch ist in diesem Zusammenhang ein Schreibtisch am Fenster, sodass die Sonnenstunden optimal ausgenutzt werden können.
Raumklima verbessern
Langes Sitzen kühlt den Körper aus. Wird es notwendig, die Temperatur in den Innenräumen auf 18-20°C herunter zu regeln, ist guter Rat teuer. Der Arbeitseinstellung an sich sind Temperaturen um die 20°C ganz zuträglich. Es schadet der Konzentration, wenn die Raumtemperatur stark darüber hinaus ansteigt.
Nutze das Thermostat Ihrer Heizkörper, wenn vorhanden. Bestenfalls drehst Du die Heizkörper während des Stoßlüftens herunter und lässt die Fenster nicht permanent offen. Heizen bei offenem Fenster währe ungefähr so effizient, wie ein uneingelöstes Gewinnerlos der Lotterie. Außerhalb der Lüftungsphasen halten geschlossene Türen die Wärme im Raum.
Wer immer noch friert, kann sich mit Pullover, Wärmflaschen und einer Decke über den Beinen Abhilfe schaffen. Zudem tragen kurze Bewegungseinheiten in den Arbeitspausen zur optimalen Regulierung der Körpertemperatur bei.
Technik effizient nutzen
Ohne Computer und Co. geht es natürlich nicht, es gilt jedoch zu überlegen, wie viele dieser technischen Hilfsmittel zugleich im Einsatz sein müssen. In der Regel arbeitet niemand nicht zeitgleich an Tablet und PC und auch der zweite Monitor ist oft eher ein Luxusgut und kann bei weniger umfangreichen Arbeitsschritten ausgeschaltet bleiben.
Hier kann man sich auch direkt fragen, ob es statt des leistungsstarken PCs nicht auch der sparsamere Laptop tut.
Zudem verfügen sowohl diese als auch die mobilen Geräte (Smartphone!) häufig über einen Energiesparmodus oder können von Hand durch Anpassen der Helligkeit heruntergeregelt werden.
Praktisch sind auch Steckdosenleisten mit Kippschaltern. So vermeidest Du es, Geräte wie Drucker und Ladekabel pausenlos im Standby-Betrieb zu halten.
Küchenroutine anpassen
Wer in den Pausen auf heiße Getränke nicht verzichten mag, kann mit dem Gebrauch einer größeren Thermoskanne Energie und Zeit sparen. Es ist deutlich effizienter am Morgen einmal den Wasserkocher oder die Filterkaffeemaschine laufen zu lassen, als diesen Vorgang im 90-Minutentakt zu wiederholen.
Mittagsmahlzeiten müssen nicht immer warm sein und wenn doch, gibt es zahlreiche schnelle Gerichte, die sich in nur einem Topf kochen lassen. Laufen Herd oder Ofen, muss nicht zeitgleich die Heizung voll aufgedreht werden. Der Raum wird sich durch die abgestrahlte Wärme ausreichend erhitzen.
Kleine Schritte, große Wirkung
Schon dieser Auszug kleiner Alltagstipps zeigt, niemand muss sich groß verbiegen, um einen kleinen Beitrag zum effizienten Energiebewusstsein zu leisten. Es kommt hauptsächlich darauf an, sich des eigenen Verbrauchs bewusst zu werden.




