Gestern Abend und in der Nacht wurden weitere Katastrophenschutzeinheiten von Feuerwehr, DRK und THW aus unserem Landkreis zum Einsatz in die Krisengebiete in Rheinlandpfalz alarmiert. Das Saarland stellt, auf Antrag des Landes Rheinland-Pfalz eine Einheit zur Trinkwasserversorgung bereit. Aus unserem Landkreis sind dort Kräfte der Feuerwehren aus Marpingen (Dekon P) und Tholey (Führungskomponente) vertreten. In der Nacht machten sich diese auf den Weg in Richtung Ahrweiler.
Aktuell wurden zwei Einheiten davon durch den Krisenstab in Konz angefordert und abgerufen. Der Ortsverband des THW Nohfelden befindet sich ebenfalls seit gestern Abend im Einsatz. Derzeit mit der Fachgruppe Logistik Führung und Logistik Materialerhaltungsgruppe. Sie betreiben den Bereitstellungsraum in Hermeskeil. Die Kräfte des DRK aus unserem Kreis wurden ebenso gestern in Bereitschaft und auf Abruf zur Unterstützung gesetzt. Aktueller Sachstand ist, dass die Kreisverbände St. Wendel und Saarlouis gemeinsam als eine Einheit in den Raum Ahrweiler verlegt werden.
Im Augenblick erreicht die Hilfskräfte eine Vielzahl an Anfragen für Möglichkeiten zur finanziellen, materiellen und personellen Unterstützung von betroffenen Personen. Hier gibt es nähere Informationen auf den jeweiligen offiziellen Seiten der betroffenen Kreise und Kommunen:
https://hochwasseradenau.de/hotline-fuer-helfer/
Auch der SWR führt die Spendenkonten für den Kreis Ahrweiler auf
Es wurden auch Sammelstellen für Sachspenden eingerichtet. Am Beispiel Ahrweiler ist die Sammelstelle für Sachspenden am Betriebsgelände der Fa. Haribo in Grafschaft. Auch in verschiedenen Kommunen und Orten gibt es Spendenaufrufe. Dort hat man als Privatperson die Möglichkeit seine noch brauchbaren Sachspenden abzugeben. Von dort werden die Transporte in die Regionen ehrenamtlich organisiert. Es wird allerdings darum gebeten, sein geplantes persönliches Engagement vor Ort (Hinfahrt mit „Gummistiefel und Schaufel“) auch hier durch Informationen (Sammelplätze, Anfahrt, Parkmöglichkeiten usw.) im Vorfeld zu klären. Ein einfaches Anreisen kann zu zusätzlichen Problemen in den betroffenen Gebieten führen, da die Infrastruktur nur noch teilweise bis gar nicht mehr vorhanden ist.