Die Wählergemeinschaft proWND tritt mit dem Versprechen an, die Stadt Sankt Wendel durch sachliche und kompetente Politikgestaltung positiv zu beeinflussen. Mit sechs Kandidaten will proWND bei den Stadtratswahlen am 9. Juni 2024 antreten, um „überparteiliche und vernunftgeleitete Lösungen“ für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu bieten. Zentrale Anliegen sind die Neugestaltung der Bahnhofstraße und die Zukunft des Missionshausareals, wobei besonders auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Vernunft gesetzt wird.
Wer steckt dahinter?
Die Initiative proWND präsentiert sich als überparteiliche Wählergruppe, die von engagierten Bürgern Sankt Wendels getragen wird. Angeführt wird das Team von Stephan Rieth, einem erfahrenen Ingenieur und Unternehmer. Er wird unterstützt durch Volker Morsch, Hans Wendel Bassing, Dirk Siffrin, Robin Huck und Korbinian Siffrin, die alle das gemeinsame Ziel verfolgen, Sankt Wendel weiterzuentwickeln und für alle Generationen attraktiv zu gestalten.
Um bei den kommenden Stadtratswahlen antreten zu dürfen, benötigt proWND die Unterstützung der Bürger: Bis zum 4. April 2024 müssen 120 Unterstützer ihre Liste im Rathaus unterstützen. Die Gruppe hebt hervor, dass Demokratie vom Mitmachen lebt und bittet daher um aktive Beteiligung der Sankt Wendeler. Für nicht mobile Bürger bietet proWND einen Fahrservice zum Rathaus an, um die Teilnahme an der Unterstützeraktion zu erleichtern.
Zukunftsorientierte Politik für Sankt Wendel
Engagement für die Stadt
proWND setzt sich für eine lebens- und liebenswerte Stadtverwaltung ein, die digitalen Fortschritt mit menschlicher Nähe verbindet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gruppe strebt nach einer Verwaltung, die allen Bürgern, unabhängig vom Alter, freundliche und stressfreie Bürgerdienste bietet. Dies unterstreicht das Ziel von proWND, Sankt Wendel als attraktiven Wohn- und Lebensort für Jung und Alt zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Vernunft und Kompetenz als Leitlinien
Die überparteiliche Wählergemeinschaft betont, dass sie sich von reiner Parteipolitik abhebt und stattdessen auf Vernunft und Kompetenz setzt, um die bestmöglichen Lösungen für die Stadt zu finden. Die geplanten Projekte und Entscheidungen, wie die Neugestaltung der Bahnhofstraße und die Entwicklung des Missionshausareals, sollen kritisch geprüft und mit Augenmaß vorangetrieben werden, um die Zukunft Sankt Wendels erfolgreich zu gestalten.
Der kritische Blick auf das Missionshausprojekt
Im Fokus der Agenda von proWND steht das Missionshausareal, ein zentraler Punkt in den kommunalpolitischen Überlegungen der Wählergruppe. Die Pläne zur Neugestaltung dieses historisch bedeutsamen Ortes werden von proWND sorgfältig und kritisch hinterfragt. Die Gruppe spricht sich deutlich gegen die aktuell, aus ihrer Sicht, „überhasteten Planungen“ aus, eine Wohnsiedlung direkt unterhalb des Missionshauses zu errichten. Solch ein Vorhaben, so die Befürchtung, würde nicht nur das Landschaftsbild des als „heiliger Berg“ bekannten Areals stark beeinträchtigen, sondern steht auch im Konflikt mit den infrastrukturellen Gegebenheiten sowie den finanziellen und risikobehafteten Aspekten der Erschließung des Geländes.
proWND betont, dass die Einzigartigkeit und kulturelle Bedeutung des Missionshausareals für die Stadt Sankt Wendel unbedingt erhalten bleiben muss. Die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen und gesellschaftlich akzeptablen Konzepts, das sowohl den Erhalt des Missionshauses in seiner vollen Präsenz als Wahrzeichen der Stadt gewährleistet als auch den sozialen und kulturellen Wert des Gebiets für die Gemeinschaft wahrt, wird als zwingend erforderlich angesehen.
Neugestaltung der Bahnhofstraße als zentrales Anliegen
Ein weiterer zentraler Punkt im Programm von proWND ist die geplante Neugestaltung der Bahnhofstraße in Sankt Wendel. Die Wählergemeinschaft bringt deutliche Bedenken gegenüber den aktuellen Planungen zur Sprache, die eine Umgestaltung der Straße in eine komplett einspurige Fahrbahn vorsehen, ohne eine zusätzliche Entlastung durch eine Umgehungsstraße anzubieten. proWND argumentiert, dass eine solche Verkehrsplanung ohne eine adäquate alternative Route die Verkehrssituation in Sankt Wendel erheblich verschärfen und zu einem verkehrstechnischen Engpass führen könnte.
Die Gruppe schlägt vor, dass die Planungen nicht vorschnell umgesetzt werden sollten, ohne die Auswirkungen dieser Veränderung durch praktische Tests zu evaluieren.