Der Verein NatureLAB St. Wendel hat am Panoramaweg ein umfangreiches Naturschutzprojekt verwirklicht. Auf einer etwa 900 Meter langen Fläche unterhalb des beliebten Spazierwegs entstanden neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Mehr als 1000 Heckenpflanzen, 40 große Obstbäume und 10 kleinere Bäume wurden in den Boden gebracht. Für 16 der neu gepflanzten Bäume werden noch Paten gesucht.
Die Vereinsmitglieder setzten sich bei der Pflanzaktion auch mit schwierigen Wetterbedingungen auseinander. An einem Samstag brachten sie mit großem körperlichen Einsatz hölzerne Schutzvorrichtungen an den jungen Pflanzen an. Ein Teil der Neupflanzungen erhielt zudem einen umweltfreundlichen Schutz gegen Wildverbiss. Der Verein will beobachten, welche Schutzmaßnahme sich als wirksamer erweist.
Die neu angelegten Heckenstreifen erfüllen mehrere wichtige Funktionen in der Landschaft. Sie bewahren den Boden vor Abtragung durch Wind und Wasser, schwächen die Windgeschwindigkeit in ungeschützten Bereichen ab und schaffen ein günstigeres Kleinklima. Außerdem verbinden sie verschiedene Naturräume miteinander und bieten Tieren wie der Wildkatze sichere Wanderwege. Zusätzlich zu den Hecken legte der Verein sogenannte Lerchenfenster an. Diese absichtlich offen gehaltenen Bereiche in landwirtschaftlichen Flächen dienen Vögeln als Landeplätze, Brutstätten und Nahrungsquelle.
Das Projekt wurde durch mehrere Partner ermöglicht. Der Rotary Club St. Wendel Stadt, der Rotary Club St. Wendel, Rotaract, die Baumschule Günter Biegel, der Wendelinushof, der Forstbetrieb Born & Gillen, Manuel Horras sowie die Stadt St. Wendel unterstützten die Aktion. Interessierte können weiterhin Baumpatenschaften für Walnuss-, Eiche-, Winterlinde- und Feldahornbäume übernehmen. Patenschaften für Esskastanien und weitere Walnussbäume sind bereits vollständig vergeben. Der Verein bewirbt die verbleibenden Patenschaften auch als nachhaltiges Weihnachtsgeschenk.





