Roswita Sottong aus Marpingen wurde am Freitag mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Sozialminister Magnus Jung überreichte die Auszeichnung und würdigte ihr jahrzehntelanges Engagement im kirchlichen und sozialen Bereich sowie ihre langjährige Flüchtlingshilfe.
„Roswita Sottong ist eine Frau, die seit vielen Jahren mit Herz, Tatkraft und Menschlichkeit für andere da ist. Sie hat geholfen, lange bevor Hilfe organisiert war und gezeigt, wie Integration gelingt. Durch Nähe, Geduld und echtes Mitgefühl“, betonte Jung bei der feierlichen Verleihung.
Bereits in den 1970er Jahren begann sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Hermann, geflüchtete Menschen in der Region zu unterstützen – von der Wohnungssuche über Behördengänge bis hin zur Begleitung im Alltag. In den Jahren 2015 und 2016 war sie erneut eine zentrale Stütze der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, gestützt auf langjährige Erfahrung, Organisationstalent und persönliches Engagement.
Überregional fand ihre Arbeit ebenfalls Anerkennung: Die italienische Zeitschrift Città Nuova widmete dem Ehepaar einen Beitrag und stellte ihre Hilfe als beispielhafte Willkommenskultur dar – als Friedensarbeit im Alltag. Auch darüber hinaus war Roswita Sottong über viele Jahre hinweg in der Pfarrei, bei der Caritas und in weiteren sozialen Projekten aktiv.
Ihr Lebenswerk steht für eine Haltung, die Verantwortung, Mitmenschlichkeit und christlichen Glauben miteinander verbindet – und nun auf nationaler Ebene gewürdigt wurde.



