Am 27. März findet im Saarland die Landtagswahl statt. Dann werden die Personen bestimmt, die für die nächsten fünf Jahre in das Landesparlament, den Saarländischen Landtag, einziehen. Wir erklären euch, wie die Wahl abläuft.
Zu den Aufgaben des Landtages gehören unter anderem die Wahl des Regierungschefs, die Kontrolle der Landesregierung, der Erlass von Landesgesetzen sowie die Gestaltung und Freigabe des Landeshaushalts. Wie er sich in den nächsten fünf Jahren zusammensetzen wird, wird am 27. März 2022 bestimmt. Dann werden die Saarländerinnen und Saarländer wieder an die Wahlurnen gebeten.
Einige Wochen vor der Landtagswahl erhalten alle Wahlberechtigten per Post eine Wahlbenachrichtigung. Ab dann ist es auch möglich, per Briefwahl seine Stimme abzugeben. Alternativ geht man am Wahltag in sein Wahllokal, dieses hat dann von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Wahlberechtigt sind alle volljährigen Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die seit mindestens drei Monaten ihren festen Wohnsitz im Saarland haben.
Anders als bei der Bundestagswahl hat bei der Landtagswahl jeder eine Stimme. Zur Wahl stehen die Wahlkreis- und Landeslisten, auf den die Parteien und Wählergruppen zuvor ihre Kandidaten aufgestellt haben. Im Saarland gibt es drei Wahlkreise: Saarbrücken (Regionalverband Saarbrücken), Neunkirchen (Neunkirchen, St. Wendel, Saar-Pfalz-Kreis) und Saarlouis (Saarlouis, Merzig-Wadern).
Nach 18.00 Uhr am Wahltag beginnt die Auszählung der Stimmen. Je nach Stimmanteil steht den Parteien und Wählergruppen eine bestimmte Anzahl an Sitzen im Parlament zu. Parteien, die die 5%-Hürde nicht geschafft, also nicht mindestens 5% Stimmanteil erhalten haben, ziehen nicht in den Landtag ein. Insgesamt gibt es 51 Sitze im Saarländischen Landtag. 41 davon werden mit den Personen aus den Wahlkreislisten und 10 mit Personen aus den Landeslisten besetzt.
