Während der VfL Primstal nach der katastrophalen Leistung in Eppelborn gegen den Tabellensechsten Bübingen wieder eine bessere Leistung zeigte, musste der SV Hasborn gegen die SF Köllerbach eine bittere Niederlage in den Schlussminuten einstecken.
In einer mittelmäßigen Saarlandligapartie war Hasborn im ersten Durchgang die bessere Mannschaft, besonders die Offensivreihe um Steffen Hoffmann, Jan Klein und Rico Altmeyer sorgte regelmäßig für Betrieb im Gästestrafraum. Bis zum ersten Treffer sollte es jedoch bis zur 21.Minute dauern: Nach einem Befreiungsschlag von Sebastian Kuhn verlängerte Thomas Holz den Ball mit dem Hinterkopf und Jan Klein brauchte das Leder nur noch zum 1:0 über die Linie zu schieben.
In der zweiten Hälfte investierte Hasborn nun noch weniger in die Partie und Köllerbach, obwohl erschreckend schwach wenn man das individuelle Prestige der Akteure betrachtete, kam zu ersten Chancen. Nach einer Stunde klatschte ein Fernschuss von Valentin Solovej an die Querlatte. Dies aber sollte dem Niveau des Spiels nicht zugutekommen, weiterhin plätscherte das Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten vor sich hin. Als sich die Hasborner Fans kurz vor Ende bereits die Hände ob des zu erwartenden Punktgewinns rieben, zeigte Köllerbach mit einem Mal seine individuelle Klasse. In der 89.Minute erzielte Urgestein Davit Bakhtadze, nachdem die Hasborner Abwehr nicht in der Lage war den Ball zu klären, den Ausgleich. Und es sollte noch dicker für die Rot-Weißen kommen. Mit der letzten Aktion der Partie nutzte Ex-Profi Robin Vogtland erneut die Unordnung in der Hasborner Hintermannschaft und schoss sein Team zum Auswärtssieg am Schaumberg.RWH-Coach Georg Müller meinte nach Abpfiff resigniert: „Wenn du ein Spiel so verlierst ist das natürlich unglaublich bitter, vor allem weil wir in der ersten Hälfte sehr gut gespielt haben. Jetzt gilt es die Punkte, die wir heute verschenkt haben nächste Woche in Brebach zu holen, um die Saison so erfolgreich wie möglich abzuschließen.“
Wenigstens einen Zähler konnte der VfL Primstal in seinem Heimspiel gegen den SV Bübingen ergattern. Den Rückstand nach 25 Minuten glich Primstals Pascal Limke postwendend mit einem satten Schuss aus 18 Metern aus. In einem offenen Schlagabtausch war es erneut Bübingen, das nach rund einer Stunde das Momentum auf seiner Seite hatte und mit 2:1 in Front ging. Nico Veeck nutzte bei seinem Freistoß einen Stellungsfehler von Primstals Torwart Simon Holz und zimmerte das Spielgerät unhaltbar in die Maschen. Aber erneut stellte die Caryot-Elf ihre Steh-Auf-Qualitäten unter Beweis. Tim Roob setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und spielte den Ball in die Mitte, wo Pascal Schmitt ohne große Probleme zum 2:2-Endstand einnetzte.
Das Fazit von VfL-Coach Andreas Caryot zur Leistung seiner Mannschaft: „Meine Team hat mich heute positiv überrascht. Nach der Leistung letztes Wochenende in Eppelborn und dem was unter der Woche passiert ist hätte ich nicht gedacht, dass wir heute eine so gute und kämpferische Leistung gegen eine starke Bübinger Mannschaft abrufen.“ Kommende Woche ist der VfL Primstal beim Abstiegskandidaten 1.FC Reimsbach zu Gast.