In dieser Woche fand im Saarländischen Landtag eine entscheidende Debatte über den Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 statt, bei der es um beachtliche 12 Milliarden Euro und die Zukunft des Saarlandes ging. Ein bemerkenswerter Abwesender bei dieser wichtigen Sitzung war der ehemalige Ministerpräsident und derzeitige Abgeordnete Tobias Hans. Seine Abwesenheit begründete er mit einer beruflichen Verpflichtung in Toronto.
Dazu erklärt Fabian Laßotta, Landesvorsitzender der Jungen Union: „Es ist unerhört, dass Tobias Hans aufgrund eines Kundentermins in Kanada seinen Verpflichtungen als gewählter Landtagabgeordneter wiederholt nicht nachgekommen ist. Das Landtagsmandat muss immer Priorität haben: Statt im Nebenjob abzukassieren, sollte sich Hans deshalb lieber auf die für das Saarland wichtigen Themen konzentrieren und sich mit eigenen Vorschlägen einbringen. Der Vorgang ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten und untergräbt das Vertrauen der Menschen in unsere Demokratie.“
Als Oppositionspolitiker obliege es Tobias Hans laut JU, sich inhaltlich in die wichtigsten Plenardebatten einzubringen, insbesondere in Bezug auf den Haushaltsentwurf der SPD. Dieser Entwurf wird von der Opposition kritisiert, da er ihrer Ansicht nach die Kommunen vernachlässigt und bei zentralen Angelegenheiten wie Wirtschafts- und Bildungspolitik falsche Signale sendet.
Zusätzlich zu seinen Einkünften als Abgeordneter erhalte Tobias Hans laut Angaben der Landtagsverwaltung ein monatliches Gehalt von 8.000 Euro für strategische Beratung und Kommunikation. „Es wird immer deutlicher, dass Hans so wenig zum Saarland passt, wie bayerische Weißwurst zum Schwenker. Am besten konzentriert er sich ganz auf seinen Nebenjob und macht Platz für Abgeordnete, die das Mandat in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellen“, so Laßotta abschließend.
