Heeresinstandsetzungswerk war Thema im Landtag

Das Heeresinstandsetzungswerk (HIL) in St. Wendel steht vor einer ungewissen Zukunft (wir berichteten). Am Mittwoch hat sich der Landtag in Saarbrücken auf Antrag der Regierungsparteien CDU und SPD mit der HIL beschäftigt. Die großen Parteien betonten in einem gemeinsamen Papier die Wichtigkeit der wehrtechnischen Betriebe, zu denen auch das Werk in St. Wendel zählt, für das nördliche Saarland. Insbesondere wurde der Bund in die Pflicht genommen, sich um den Erhalt der Arbeitsplätze in den eigenen Betrieben über das Jahr 2017 hinaus zu kümmern. In St. Wendel arbeiten derzeit rund 400 Menschen (ohne Auszubildende) bei der HIL. Auch die Relevanz des Werkes für die Ausbildung wurde betont, denn ca. 130 junge Menschen befinden sich derzeit in einem Ausbildungsverhältnis in der Kreisstadt. „Es sind viele Arbeitsplätze, deren Zukunft sich in Berlin entscheidet – möglicherweise dramatisch für die Familien und ein erheblicher Verlust für St. Wendel. Wir wollen das Werk und die Arbeitsplätze dauerhaft erhalten. Wir wollen das Werk und die Beschäftigten unterstützen. Wir halten zusammen und stehen hinter der HIL!“, so Dr. Magnus Jung, SPD Landtagsabgeordneter aus Kastel in der Sitzung. Für die CDU sprach Hermann Scharf, Abgeordneter aus Oberthal: „Der Landtag des Saarlandes sprach sich am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit für den Erhalt und die kontinuierliche Weiterentwicklung des HIL-Werkes in St. Wendel aus. Dieses ist ein anerkanntes Kompetenzzentrum und steht für Qualität auf höchstem Niveau. Der Erhalt der dortigen Arbeitsplätze und Ausbildungsstrukturen hat für uns oberste Priorität.“ Der Antrag von SPD und CDU wurde von allen Parteien unterstützt.

Hier kann man den Antrag im Wortlaut nachlesen.

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