Die Marpingerin Gertrud Staub gehört zu den neun Persönlichkeiten, die Sportminister Reinhold Jost mit der Sportplakette des Saarlandes ausgezeichnet hat. Die Ehrung würdigt ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement für den Frauenfußball über mehr als vier Jahrzehnte.
Staub startete ihre fußballerische Laufbahn im Alter von 13 Jahren als Spielerin beim FC Hellas Marpingen. Mit 22 Jahren wählte der Verein sie als Frauenvertreterin in den Vorstand. 1986 wechselte die engagierte Sportlerin zum SV Dirmingen, wo sie bis 2018 die Frauen- und Mädchenabteilung leitete.
Neben ihrer Vereinstätigkeit engagiert sich die Marpingerin bis heute in verschiedenen Funktionen auf Verbandsebene. Sie arbeitet als Referentin und Klassenleiterin für Frauenfußball sowie als ehrenamtliche Verbandsmitarbeiterin. Durch ihre ruhige und besonnene Art hat sie zahlreichen Mädchen und Frauen den Zugang zum Fußballsport ermöglicht.
Minister Jost hob bei der Verleihung besonders den Einsatz aller Geehrten für die Nachwuchsförderung hervor: „Sie haben also nicht nur maßgeblich daran mitgewirkt, das heutige Sportland Saarland erfolgreich, vielfältig und leistungsfähig zu gestalten, sondern sind darüber hinaus auch die Wegbereiter für die zukünftigen Generationen.“
Die Sportplakette des Saarlandes wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich ehrenamtlich in besonderem Maße um den organisierten Sport verdient gemacht haben. Neben Gertrud Staub erhielten acht weitere Saarländerinnen und Saarländer die Auszeichnung für ihr langjähriges Engagement in verschiedenen Sportvereinen und -verbänden.
Der Minister betonte die gesellschaftliche Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Sport. Durch ihre Arbeit vermittelten die Geehrten Kindern und Jugendlichen wichtige Werte wie Fairness, Toleranz, Solidarität, Inklusion und Teamgeist. Mit Blick auf die Special Olympics Nationalen Spiele 2026 im Saarland zeigte sich Jost zuversichtlich, dass auch die jüngste Generation für das Thema Inklusion eintreten werde.
