Das Museum St. Wendel präsentiert vom 5. September bis zum 2. November 2025 Werke des Künstlers Georg Thumbach unter dem Titel „Holz Wasser Feuer Erde“. Die Vernissage findet am Freitag, 5. September, um 18:30 Uhr statt. Zur Eröffnung sprechen Bürgermeister Peter Klär, der zugleich Vorstand der Stiftung Dr. Walter Bruch ist, sowie Museumsleiterin Friederike Steitz.
Der 1972 geborene Thumbach lebt in Fürstenzell bei Passau und absolvierte seine Ausbildung als Meisterschüler bei Ben Willikens an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Arbeiten befinden sich in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen. Der Künstler erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien.
Die Schau umfasst Holzskulpturen, großformatige Kohlezeichnungen und speziell für diese Präsentation angefertigte dreiteilige Werke auf Grobspanplatten, die sich mit den Themen Wasser und Wald befassen. Thumbachs Kohlezeichnungen entstehen unmittelbar in der freien Natur. Mit schnellen Strichen hält er dichtes Unterholz aus der Nähe oder Wasserflächen an Flussufern fest. Dabei erfasst er wechselnde Lichtverhältnisse, Bewegungen und natürliche Strukturen. Der Fokus liegt auf der direkten visuellen Wahrnehmung der Naturformen, weniger auf der reinen Motivdarstellung.
Bei seinen Holzskulpturen entwickelt Thumbach die Arbeiten im direkten Austausch mit dem vorgefundenen Baumstamm. Durch präzise handwerkliche Bearbeitung macht er die innere Struktur des Holzes und die in den Jahresringen gespeicherte Zeit sichtbar. Die Grobspanplatten-Arbeiten basieren auf der industriell gepressten Oberflächenstruktur der Holzspäne. Mit verschiedenen Werkzeugen wie offenem Feuer, Schleifpapier, Stechbeitel oder Kettensäge schafft der Künstler reliefähnliche Gebilde, die sich zwischen abstrakter und erkennbarer Form bewegen.
Das Museum bietet mehrere öffentliche Führungen an: am Donnerstag, 11. September um 17 Uhr, am Samstag, 27. September um 14 Uhr sowie an den Sonntagen 5. und 19. Oktober jeweils um 15 Uhr. Die Finissage mit einem Künstlergespräch ist für Sonntag, 2. November, um 15 Uhr geplant.
Das Museum öffnet dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 16:30 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 16:30 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.