Familienberatungszentren geben Hilfen zur Erziehung

„Hilfe zur Erziehung“ ist das Ziel der beiden Familienberatungszentren (FBZ) in St. Wendel. Seit nunmehr zehn Jahren sind die Beratungszentren St. Wendel-Süd und St. Wendel–Nord Anlaufstelle für Eltern, die Beratung bei Fragen zur Erziehung suchen. Das FBZ Süd ist zuständig für einen Teil der Kernstadt St. Wendel und alle Ortsteile mit Ausnahme von Winterbach und Bliesen. Diese beiden Ortsteile werden wie auch ein Teil der Kernstadt vom FBZ Nord betreut.

Im FBZ Süd in der Schmollstraße arbeiten Mitarbeiter der Lebenshilfe und von ISIS (Institut für systemische Beratung im sozialen Kontext). Die Stiftung Hospital stellt die Mitarbeiter und Räumlichkeiten des FBZ Nord auf dem Hospitalgelände im Alten Woog. Die Angebote der beiden FBZ sind nahezu deckungsgleich.

„Wir beraten bei Fragen zur Erziehung, bei Problemen in der Familie und bieten Unterstützung bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, erläutert Eric Baumann, Netzwerker im FBZ Süd. „Eltern, Kinder, Lehrer, Erzieher und Ehrenamtliche aus Vereinen können sich mit ihren Anliegen direkt an die Mitarbeiter des FBZ wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Wir versuchen, zu helfen und vermitteln Kontakte zu Behörden oder Einrichtungen. So stellen wir etwa den Kontakt zum Jugendamt her, sofern eine „Hilfe zur Erziehung“ die passgenaue Hilfe ist. Diese wird dann von uns durchgeführt“, erklärt Baumann weiter.

Bei der „Hilfe zur Erziehung“ wird mit der Familie gearbeitet, um so Fähigkeiten und Stärken in der Familie zu mobilisieren und dadurch Krisen und Konflikte zu lösen. Dabei kann es notwendig sein, dass das Kind die Soziale Gruppenarbeit besucht. In der Kleingruppe erlernt es, seine sozialen Kompetenzen auszubauen, etwa wie ein soziales Miteinander gut funktioniert oder wie es seine Verhaltensprobleme reduzieren kann.  „Derzeit besuchen 20 Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren an vier Tagen in der Woche die beiden Gruppen in Nord und Süd“, berichtet Eckhard Judenhuth, Netzwerker des FBZ Nord. „Sie kommen nach der Schule zu uns und wir essen gemeinsam zu Mittag. Dann werden in kleinen Gruppen die Hausaufgaben erledigt. Später ist Zeit für Freizeit – wir spielen, malen, basteln oder machen Sport.“

Die Familienberatungszentren bieten auch Projekte an, zu denen sich alle Kinder oder Eltern anmelden können: Hausaufgabentraining für Eltern, Gefühlsexperten-Training im Kindergarten, Schatzsuchertraining und „Duesternbrook-Training“ in der Grundschule sowie Gesundheitsprävention Klasse 2000 oder Marburger Konzentrationstraining. Die beiden Netzwerker pflegen den Kontakt zu Institutionen und Vereinen der Stadt. Zudem sind sie auch Schoolworker an den St. Wendeler Grundschulen. Hier und an der Wingertschule bieten sie jede Woche eine Sprechstunde für Lehrer, Schüler und Eltern an.

Infos: FBZ Süd, Tel. 06851 / 9301 885, srwnd@lebenshilfe-wnd.de; FBZ Nord: Tel. 06851 / 8908 180, fbzwnd@stiftung-hospital.de

Foto: Joachim Kraß

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