Eröffnung des Keltenparks in Otzenhausen lockte viele Besucher

Der Keltische Ringwall in Otzenhausen ist seit Jahren eine der attraktivsten Sehenswürdigkeiten im Saarland und insbesondere natürlich im St. Wendeler Land. Ergänzend dazu wurde am Fuße des Ringwalls ein Keltenpark errichtet. Dieser umfasst bisher eine Naturbühne für Konzerte und Veranstaltungen sowie das Keltendorf, das erstmals im Mai dieses Jahres öffnete. Diese authentische Nachbildung einer Keltensiedlung soll ihren Besuchern die Möglichkeit geben, etwas über das Leben der Kelten zu erfahren und dieses auch hautnah erleben zu können. Der Keltenpark soll durch seine günstige Lage als Nationalparktor zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald dienen.

Aus diesem Anlass fand am Wochenende ein Fest zur offiziellen Einweihung des Keltendorfes statt. Am Samstag wanderte Archäologin Dr. Sabine Hornung mit Interessierten, bevor die Besucher dann bei musikalischer Begleitung durch die Irish Folk Gruppe „Itchy Fingers“ im Keltendorf die Dämmerung genießen konnten.

Am Sonntagmorgen fand dann ab 10:30 Uhr der offizielle Einweihungsakt des Keltenparks statt. Dr. Franz Josef Barth, der Bürgermeister der Gemeinde Nonnweiler, drückte zunächst seine Freude darüber aus, dass nach vier Jahren Bauzeit endlich dieser wichtige Schritt im touristischen Konzept der Gemeinde vollendet sei. Dennoch seien die Baumaßnahmen im Keltenpark noch nicht abgeschlossen, denn um diesen optimal an den Nationalpark anzudocken, ist in nächster Zukunft noch der Bau eines Zentralgebäudes, das als Besucherzentrum mit Ausstellungen und Gastronomie dienen soll, geplant. Dabei hoffe er nochmals auf die bereitwillige Unterstützung des Kreises und des Landes.

Auch Petra Mörsdorf, die Ortsvorsteherin von Otzenhausen, richtete ihr Wort an die vielen Besucherinnen und Besucher der offiziellen Eröffnungsfeier. Diese „Einrichtung der besonderen Art“ sei ein „touristisches Highlight“, da es dort „viel über das Leben der Kelten zu sehen und zu erfahren“ gebe. Für die Zukunft wünsche sie sich viele Besucher, die dieses Angebot nutzen.

Dann übergab sie das Wort an die Schirmherrin der Veranstaltung, die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Frau Anke Rehlinger. Auch sie betonte, dass der Keltenpark sich gut in die „touristische Wertschöpfungskette“, die für das Land immer wertvoller werde, einbettet. Gerade mit ihren Stärken im Naturtourismus könne die Region „selbstbewusst nach außen werben“. Dieses Tourismusbewusstsein müsse jedoch auch in der Bevölkerung geweckt werden, da es nicht nur auf die Touristenattraktionen an sich, sondern auch auf deren Umfeldgestaltung ankommt, wobei Infrastruktur und Gastronomie eine tragende Rolle spielen. Ein erster Schritt dazu sei auch die Errichtung des Besucherzentrums, das auch sie gemeinsam mit der Gemeinde um dem Kreis auf den Weg bringen wolle.

Anschließend erklärte auch Landrat Udo Recktenwald mit den Worten „Es ist nicht nur vollbracht, auch prachtvoll“, dass er sich über die Einweihung des „herrlichen Keltendorfs“ freue. Mit seiner touristischen und kulturhistorischen Bedeutung sei es ein „Meilenstein touristischer Entwicklung“ in der Region. Es stehe für erlebte ebenso wie für erlebbare Geschichte und stärke somit auch die „regionale Identität“.

Auch der Verein „Celtoi“ beteiligt sich im Keltenpark. Er habe es sich zur Aufgabe gemacht, diesen zu beleben und die Akteure vor Ort zu unterstützen, sodass „die Menschen sich hier wohlfühlen“, wie der Vorsitzende Michael Seidt erklärte.

Der Architekt des Keltendorfes Dr. Stefan Uhl erzählte von der Herausforderung, die Rekonstruktion trotz fehlender baulich archäologischer Beweise so echt und so keltisch wie möglich zu gestalten und gleichzeitig alle Bauvorschriften einzuhalten.

Zum Ende der offiziellen Einweihung fand dann die Einsegnung des Keltenparks durch Herrn Pastor Hans Leininger statt.

Dr. Franz Josef Barth lud anschließend alle Besucher ein, das Keltendorf zu erkunden und Gebrauch von den verschiedenen Verpflegungsangeboten zu machen, bevor dann zum Abschluss der Veranstaltung um 14 Uhr eine gemeinsame Rangertour zum Ringwall stattfand.

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