In den letzten Wochen wurde auch von uns vermehrt über Einbrüche im Landkreis St. Wendel berichtet – zuletzt war dies vorgestern der Fall. wndn.de erhält aktuell viele Nachrichten von besorgten Lesern, die sich fragen, wo die Ursachen für die offenbar zahlreichen Delikte liegen und welche Maßnahmen die Polizei in St. Wendel ergreift, um zukünftige Taten zu verhindern.
Wir haben mit Albert Feidt von der Polizeiinspektion St. Wendel gesprochen und zunächst erfahren, dass gar kein Anstieg von Einbrüchen in unserer Gegend vorliegt. Im Gegenteil: Ein Vergleich zwischen Januar/Februar 2016 und dem Vorjahreszeitraum ergab, dass sogar weniger Einbrüche begangen wurden.
„Ein Grund für den subjektiven Eindruck des Ansteigens der Einbruchzahlen könnte das verstärkte Wahrnehmen von mehreren Einbrüchen in einem kurzen Zeitraum sein“, so Herr Feidt. Die Täter schlagen in den dunklen Wintermonaten generell häufiger zu als sonst.
Nichtsdestotrotz haben wir uns nach Hinweisen auf mögliche Täter erkundigt. Feidt: „Da bei Einbrüchen häufig von überregional auftretenden Tätern ausgegangen werden muss, werden eingehende Hinweise an eine landesweit tätige Ermittlungsgruppe weitergegeben und dort auch überregional bearbeitet. Konkret können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen von hier aus keine Hinweise zu möglichen Tätern gemacht werden.“
Zuletzt bleiben die Fragen, welche Präventionsmaßnahmen die Polizei ergreift und was die Menschen im St. Wendeler Land tun können, um nicht selbst Opfer von Einbrechern zu werden.
Albert Feidt: „Maßnahmen zur Verhinderung von Einbrüchen werden auch von der Polizeiinspektion St. Wendel durchgeführt. Diese Maßnahmen sind in ein landesweit vernetztes Maßnahmenkonzept zur Prävention integriert. Zum Thema „Prävention“ ist beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken eine spezielle Stelle durch das LPP 246 eingerichtet. Die Stelle berät zum Thema Prävention und kann auch einzelfallbezogene Präventionsarbeit zum Thema Einbruchschutz durchführen. Darüber hinaus bestehen über das Internet eine Reihe von Möglichkeiten entsprechende Präventionshinweise zu erhalten.“
Diesbezüglich wird insbesondere auf die Seite www.polizei-beratung.de hingewiesen.