Nach monatelangen Ermittlungen in einem Verfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln haben saarländische Polizeibeamte am Mittwoch vier Tatverdächtige festgenommen. Gegen einen 52-Jährigen aus dem Raum Aachen und einen 34-Jährigen aus dem Kreis St. Wendel ergingen Haftbefehle.
Die Festnahme des mutmaßlichen Dealers aus Aachen sowie einer 56-jährigen Begleiterin, ebenfalls aus Aachen, erfolgte auf einem Supermarktparkplatz in Freisen, wo beide mit ihrem Fahrzeug angehalten hatten. In dem Auto fanden Beamte zwei Kilogramm Amphetamin, 1,2 Kilogramm Cannabis, ca. 1.500 Extasy-Tabletten, zwei Kilogramm Koffein sowie ein griffbereit abgelegtes Elektroschock-Gerät.
Die Drogen waren nach Ansicht der Ermittler des Dezernats für Rauschgiftkriminalität für zwei 37 und 34 Jahre alte Männer aus dem Kreis St. Wendel bestimmt, die den Stoff weiterverkaufen wollten.
Noch während der Festnahme in Freisen wurden die Wohnung des mutmaßlichen Dealers in Aachen und die Wohnungen der beiden Abnehmer in St. Wendel durchsucht. In der Aachener Wohnung fand die Polizei weitere zehn Kilogramm Amphetamin, sieben Kilogramm Marihuana, ein Kilogramm Haschisch sowie tausende Extasy-Tabletten. In der Wohnung des 37-Jährigen in St. Wendel entdecken sie mehrere Elektroschock-Geräte sowie eine erhebliche Menge Bargeld, die vermutlich aus Drogengeschäften stammt.
Alle vier Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter am Donnerstag Haftbefehle gegen den 52-jährigen Aachener und den 34-Jährigen aus St. Wendel. Beide sitzen in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken in Untersuchungshaft.
Foto: Landespolizeipräsidium Saarland