Diskussion zur ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum

Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum macht zunehmend Sorgen. Aufgrund der Altersstruktur der derzeit praktizierenden Hausärzte ist absehbar, dass eine Welle von Praxisabgaben auf uns zu rollt. Die Wiederbesetzung steht unter teilweise schlechten Vorzeichen: Die derzeitigen Medizinstudierenden tendieren weniger zur Allgemeinmedizin als vielmehr zu den Fachdisziplinen, die auch eine höhere Entlohnung in Aussicht stellen. Außerdem bevorzugen viele den städtischen Raum, statt eine Landarztpraxis für sich in Erwägung zu ziehen. Vor allem Ärztinnen legen großen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weswegen sie sich die Landarztpraxis kaum als Wirkungsfeld vorstellen können. Dies trifft auf einen aufgrund der Alterung der ländlichen Bevölkerung selbst in schrumpfenden Regionen weiterhin hohen Bedarf an ärztlichen Leistungen. Auch die Zukunft kleinerer Krankenhäuser sowie manche Facharztdisziplinen stehen zur Debatte.

Wie kann man dieser Entwicklung begegnen? Welche Möglichkeiten der Gegensteuerung gibt es? Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben auch die Kommunen?

Diesen Fragen widmet sich eine Veranstaltung der Friedrich Ebert Stiftung am morgigen Mittwoch, um 18.30 Uhr in der Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation am Marienkrankenhaus St. Wendel (Konferenzraum „Mutter Rosa“). Es werden unter anderem die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Dr. Josef Mischo, Präsident der Saarländischen Ärztekammer und Dorothea Kerner, eine Medizinstudentin, diskutieren. Interessierte sind recht herzlich eingeladen.

Hier kann man sich den Flyer zur Veranstaltung herunterladen.

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