Deutsche trinken zu wenig

Wasserhahn
Symbolbild

Der Körper des Menschen besteht zu etwa 60 % aus Wasser. Um den Flüssigkeitshaushalt mit ausreichend Wasser zu versorgen, empfiehlt das Bundesministerium für Ernährung täglich mindestens 1,5 Liter zu sich nehmen. An warmen Tagen und bei körperlicher Belastung steigt die empfohlene Menge an. Flüssigkeitsmangel zieht gesundheitliche Folgen nach sich, während ausreichend trinken jung und fit hält.

Die ersten Anzeichen einer Dehydration sind Müdigkeit, Schwindel, Konzentrationsschwächen, dunkler Urin und natürlich ein Durstgefühl. Der Großteil greift spätestens dann zur Flasche Wasser. Die gesündere Variante wäre allerdings, bereits vorher ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ärztliche Behandlung ist in solchen Fällen noch nicht nötig, doch wenn Verwirrung oder starke Muskelkrämpfe hinzukommen, sollte der Notarzt gerufen werden. Insbesondere ältere Menschen und Kinder sind einer solchen Gefahr stärker ausgesetzt, da sie über weniger Reserven verfügen, die Flüssigkeitsaufnahme häufiger schlicht vergessen und bei älteren Menschen auch das Durstgefühl abnimmt, während die Ausscheidung der Flüssigkeit zunimmt. An Tagen mit hoher Hitze sollte der Flüssigkeitsaufnahme besondere Beachtung geschenkt werden. Die Gefahr eines Hitzeschlags steigt schnell an, wenn der Wasserhaushalt nicht stimmt.

Was gegen Dehydration hilft

Mehr trinken ist fast immer die einfache Antwort. Das Problem ist in Deutschland allerdings nicht der Zugang zu Wasser. Dass viele Menschen zu wenig trinken, liegt meistens schlicht daran, dass sie im Alltag nicht daran denken. Dabei helfen einfache Tricks, dem Problem Abhilfe zu schaffen. Ein tägliches Ritual sollte das Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen sein, auch, weil der Körper über Nacht durchschnittlich einen halben Liter Wasserverlust verzeichnet, den es auszugleichen gilt. Hilfreich sind auch Apps, die das Erinnern für einen übernehmen. Wichtig ist jedoch nicht nur die Menge, sondern auch die richtige Wahl des Getränks. Grundsätzlich sind Wasser und ungesüßte Tees zu empfehlen. Stilles Wasser ist vielen zu langweilig, gleichzeitig ist das Schleppen der Getränke eine mühsame Sisyphus-Arbeit. Immerhin kommen bei einer vierköpfigen Familie bei etwa 2 Litern pro Person 8 Kilogramm Gewicht zusammen. Wer auf das Sprudelwasser nicht verzichten und sich unfreiwillige Fitnesseinheiten ersparen möchte, dem sei ein praktischer Wassersprudler ans Herz gelegt. Die sind einfach in der Handhabung und je nach Vorlieben, kann jeder über die Menge der Kohlensäure selbst entscheiden. Stark zuckerhaltige Getränke sollte so weit wie möglich vermieden werden. Sie enthalten viele leere Kalorien, die den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Sie sind, gemeinsam mit Süßigkeiten und Bewegungsmangel, oftmals Ursache für Diabetes-Typ-2-Erkrankungen.

Langfristige Folgen

Oftmals wird nur auf kurzfristige Effekte eines unausgeglichenen Wasserhaushalts hingewiesen. Dem Körper dauerhaft etwas zu wenig Wasser zur Verfügung zu stellen, hat auch auf lange Sicht negative Folgen. So ergaben Studien, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, an Demenz zu erkranken, weil bestimmte und ungünstige Stoffwechselprodukte langsamer aus dem Körper abgeführt werden. Auch die Niere erleidet Schäden, da der Körper Schadstoffe nicht effizient ausscheiden kann.

Lieber ein Glas mehr

Die angegebene Menge von 1,5 Litern Flüssigkeit ist die empfohlene Mindestmenge. Sie unterscheidet sich jedoch von Mensch zu Mensch. Größe, Gewicht, Bewegung und Außentemperaturen sind Einflussfaktoren, die jeder mit einbeziehen sollte. Tendenziell kommen die meisten mit 1,5 Litern über den Tag nicht hin.

 

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