Das Containerdorf in Ensdorf ist fertiggestellt. Die Ausländerbehörde kann nun Neuankommende sicher unterbringen und versorgen, ohne auf eine Notunterbringung in Zelthallen oder ähnlichem angewiesen zu sein.
Die Belegungssituation in Lebach lässt es im Moment zu, dass die nächsten Tage um die anstehenden Feiertage genutzt werden, um abschließende Restarbeiten zur Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur im Sinne der einziehenden Bewohner durchzuführen (z.B. Überprüfen der Einrichtungsgegenstände, Reinigungsarbeiten usw.). Durch die Erweiterung der Aufnahmekapazitäten in Lebach und in Ensdorf wird sichergestellt, dass Familien mit Kindern weiterhin in festen Wohngebäuden in Lebach untergebracht und versorgt werden können.
Für die Kommunen bedeutet die Umstellung auf festgelegte Überstellungstage eine bessere Planbarkeit und teilweise Verlängerung der Überstellungszeiten. Durch eine bedarfsgerechte Belegung von Ensdorf mit geplanten maximal 150 Personen können die Aufenthaltszeiten der Flüchtlinge in der Landesaufnahmestelle verlängert und die Überstellungszeiten in die kommunale Ebene spürbar weiter ausgedehnt werden.
Innenminister Reinhold Jost sagte dazu: „Ziel ist, die Überstellungszeit generell zu verdoppeln, d.h. für Geflüchtete aus der Ukraine von 7 auf 14 Tage und für Asylbewerber von 2 auf 4 Wochen zu verlängern. Damit gewinnen die Kommunen mehr Vorlaufzeit für die Beschaffung und Herrichtung von Wohnraum.“