Bistümer und Regierung planen gemeinsame Zukunft im Saarland

Die Abtei in Tholey vom Klostergarten aus fotografiert (Foto von Anton Didas)
Die Abtei in Tholey (Foto: Anton Didas)

In der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey trafen sich am Dienstag Vertreter der saarländischen Landesregierung mit den Bistümern Trier und Speyer zu einem wegweisenden Gespräch. Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen der katholischen
Kirche sowie gemeinsame Herausforderungen auf Bundes- und Landesebene.

Die Agenda umfasste zentrale Themen wie Polizeiseelsorge, kirchliche Kita-Trägerschaften und die Situation an Bistumsschulen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger betonte dabei die wachsenden Herausforderungen: „Demografischer Wandel, gesellschaftliche Spaltung, Transformation: Die Herausforderungen, denen wir uns alle gemeinsam stellen müssen, sind in den letzten Jahren nicht gerade kleiner geworden.“

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hob die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor und unterstrich das Engagement der Bistümer für alle Menschen im Saarland – unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit. Die vielfältigen Angebote im Bildungs- und Sozialbereich sollen auch künftig allen Bürgern offenstehen.

Einen konkreten Beitrag zur Zusammenarbeit stellte Bischof Dr. Stephan Ackermann vor: Die Kirchengebäude im Saarland werden als Anlaufstellen in den Hitzeschutzplan des Landes integriert. „In unsere vielen Kirchen im Saarland können Menschen nicht nur zu Gottesdienst und Gebet kommen, sondern auch um Ruhe zu finden, Kraft zu schöpfen, und eben auch als Zuflucht vor der Hitze“, erklärte Ackermann. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit, eines solidarischen Miteinanders und der Bewahrung der Schöpfung als gemeinsame Ziele von Kirche und Politik.

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