Landkreis St. Wendel. Bis zum heutigen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages hatten die Feuerwehren im Landkreis nach eigener Darstellung eine wenig ruhige und besinnliche Zeit. Nach einem umgestürzten Baum in der Straße am „Reitersberg“ in Alsweiler am Abend des 23.12. musste am 24.12. ein vollgelaufener Keller auf der „Rheinstraße“ ausgepumpt sowie fast gleichzeitig ein Dammbruch eines Weihers in Berschweiler verhindert werden.
Nicht so glimpflich ging es am ersten Weihnachtsfeiertag in Braunshausen zu. Dort wurden gegen 19:20 Uhr in der „Ernst-Wagner-Strasse“ im Nonnweiler Ortsteil ein Dachstuhlbrand gemeldet, der sich bereits auf Anfahrt der Feuerwehr bestätigte und zu einem Großaufgebot von Rettungskräften führte, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Menschen im Gebäude aufhielten. Im Bereich des Dachstuhles schlugen bei Eintreffen der Feuerwehr hohe Flammen heraus. Beim Brandobjekt handelte es sich um ein freistehendes, dreigeschossiges Mehrfamilienhaus. Jedoch konnte wegen der Personenlage glücklicherweise rasch Entwarnung gegeben werden. Alle zum Zeitpunkt anwesenden Personen konnten das Gebäude vor Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen.
Mit Hilfe zweier Drehleitern (Bosen-Eckelhausen und Wadern) sowie einem teilweisen Innen- und Aussenangriff wurden die Flammen bekämpft.
Wegen der Vielzahl eingesetzter Atemschutzgeräteträger wurde der Gerätewagen-Atemschutz des Landkreises (Hasborn-Dautweiler) zur Koordination und materiellen Betreuung alarmiert.
Gegen 21:30 Uhr konnte der Brand als unter Kontrolle gemeldet werden.
Insgesamt waren rund 130 Feuerwehrkräfte aus den Gemeinden Nonnweiler, Nohfelden, Tholey und Wadern sowie rund 20 Helfer des Rettungsdienstes und DRK im Einsatz.
Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Der Einsatz wurde erst am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag gegen 08:00 Uhr beendet.
Doch damit nicht genug. In Marpingen bemerkte heute am frühen Morgen ein aufmerksamer Anwohner der „Ringelgasse“ dichten schwarzen Rauch aus einem benachbarten Einfamilienhaus. Die vier Bewohner des Hauses konnten durch die Anwohner daher rechtzeitig gewarnt werden und das Wohnhaus vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Gleichzeitig wurden die Rettungskräfte alarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, drang bereits dichter Rauch aus einem Kellerraum. Durch die Feuerwehr konnte der Brandherd im Inneren rasch lokalisiert und eingedämmt werden. Durch das schnelle Eingreifen konnte ein größerer Schaden abgewendet werden.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Über die Ursache und Schadenshöhe konnten seitens der Feuerwehr noch keine Angaben gemacht werden.