Der Bauboom im St. Wendeler Land ist ungebrochen: Es werden immer mehr Einfamilienhäuser errichtet. Aber Baustoffe und fehlende Entsorgungsmöglichkeiten für Bauschutt und Erdmassen werden zum Preistreiber, die den Bau für viele unerschwinglich machen.
In dieses Bild passt auch eine Meldung der Gemeinde Oberthal: „Die Firma Hubert Bier jun. GmbH hat uns darüber informiert, dass der Betrieb der Bauschutt- und Erdmassendeponie in Oberthal/Güdesweiler aufgrund einer Entscheidung des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz wegen des Erreichens der Kapazitätsgrenze eingestellt ist und die Deponie geschlossen wurde.“
Kleinere Bauschuttmengen kann man bei der Firma weiterhin abgeben: „Die kostenpflichtige Abgabe von Bauschuttkleinmengen ist ab dem 21. Juni 2021 auf dem Betriebsgelände der Firma Bier in Oberthal, Bahnhofstraße 77 möglich.“
Davon ausgenommen sind aber Erdmassen. Wer als die Baugrube für sein Haus aushebt und die Erde entsorgen möchte, muss also weitere Wege in Kauf nehmen, was sich sicherlich auch in den Baukosten niederschlagen wird.
Auch Rohstoffe werden immer teurer. So wird derzeit gegen die Erweiterung des Steinbruchs in Oberlinxweiler demonstriert. Das bedeutet aber auch, dass Schotter, Steine und Co. von weiter her ins St. Wendeler Land transportiert werden müssen.
Die Preisspirale beim Hausbau dürfte sich also weiter drehen.