Eine 57-jährige Frau aus dem Landkreis Saarlouis wurde Opfer eines ausgeklügelten Anlagebetrugs. Die Täter erbeuteten mehr als 150.000 Euro – die komplette Abfindung der Geschädigten. Das Dezernat für Wirtschaftskriminalität der Polizei (LPP 241) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Fall begann mit einer Kontaktaufnahme über Facebook. Dort machten die Betrüger die Frau auf eine vermeintlich gewinnbringende Trading-Plattform aufmerksam.
Im Verlauf des Betrugs überredeten die falschen Anlageberater ihr Opfer, Überweisungen auf verschiedene in- und ausländische Konten zu tätigen. In einem weiteren Schritt überzeugten sie die Frau, ihnen Fernzugriff auf ihren Laptop zu gewähren. Dies nutzten sie, um Konten bei Krypto-Dienstleistern einzurichten und die erworbene Kryptowährung in ihr eigenes Geldwäschenetzwerk umzuleiten.
Als die 57-Jährige ihre vermeintlichen Gewinne ausgezahlt haben wollte, forderten die Täter weitere Gebühren. Erst nachdem sie diese zusätzlichen Zahlungen geleistet hatte, wurde die Frau misstrauisch und wandte sich an die Polizei.
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dubiosen Anlageangeboten im Internet und rät zur besonderen Vorsicht bei Kontaktaufnahmen über soziale Medien.



