St. Wendel. Einmal im Jahr wird St. Wendel zum Lieblingsort aller Gruselfans – „Halloween in der City“ zieht in seinen düsteren Bann. Mit vier Tagen „Verspätung“ ist es am Samstag, 4. November, um 17 Uhr soweit: In der Oberstadt zwischen Rathaus und Saalbau erlöschen die Lichter, farbiger Rauch quillt aus den Kellern, verzweifelte Hilfeschreie hallen durch das Dunkel. Zombies, Geister, Hexen, Magier und andere seltsame Gestalten erwachen aus ihrem Sommerschlaf und greifen nach der Macht – die 5. Auflage des schaurig-schönen Halloween-Spektakels beginnt.
Bürgermeister Peter Klär und sein unerschrockenes Team haben sich einiges einfallen lassen, damit alle Gruselfans auf ihre Kosten kommen. Klär: „Die bisherigen Auflagen des Open-Air-Vergnügens haben voll eingeschlagen. Wir präsentieren diesmal ein runderneuertes Programm mit vielen neuen Attraktionen. Wegen Wendelswoche und Luther-Jubiläum sind wir ausnahmsweise und einmalig auf den 4. November ausgewichen.“
Auf der Bühne am Cusanushaus zeigt Meister Eckart aus Ulm um 17.30 Uhr und um 19 Uhr einen gruseligen Mix aus Fakirshow und Zauberei für Kinder. Dort kann man sich auch im Schminkzelt das rechte Halloween-Make-up verpassen und sich nebenan auf der SR-1-Bühne fotografieren lassen. Das entsprechende Foto gibt´s gleich kostenlos dazu..
Am Saalbau spielt ab 18.30 Uhr „Einfach ja …“ und am Wendelinusbrunnen beendet um 19 Uhr die „Band des Schreckens“ Buhää & the Rhabarbers ihre fast einjährige St. Wendel-Abstinenz.
Ein riesiger Kerl stolziert durch die Stadt, begleitet von einer kleinen Frau. Beide sind einer längst vergangenen Zeit entsprungen, wie Professor Oberschlau recherchiert hat. Yeti, der legendäre Schneemensch, hat sich mit einer Neandertalerin angefreundet. „Uffterata, uffterata“ – drei schrullige XXL-Waldameisen hat die Abenteuerlust gepackt. Weit weg von Ameisenhaufen und Königin hat sich das Trio neu sortiert. Eine hat das Kommando übernommen. Unter ihrer Führung marschieren sie unerschrocken, rhythmisch und geräuschvoll durch die Geisterstadt.
An der Alten Stadtmauer zeigt Monsieur Agon um 19.15 Uhr außergewöhnliche Licht-Artistik von internationaler Klasse. Noch feuriger wird es um 21 Uhr vor der Basilika, wo Firefingers aus Israel ihre romantische Feuershow präsentiert.
Klar kommt man im Halloween-Dress zur Geisterparty nach St. Wendel. Da schmecken Ochsenblut, Hexenpunch und Zombie-Geist am allerbesten. Präsentiert wird der Gruselspaß von SR 1 Europawelle. Der Eintritt zum Open-Air-Grusel ist frei. www.sankt-wendel.de
Foto: Josef Bonenberger