Die letzten Tage vor Weihnachten gelten als emotional aufgeladen – und gleichzeitig als besonders anstrengend. Auch im St. Wendeler Land berichten viele Menschen von einer Mischung aus Vorfreude, Termindruck und Erschöpfung. Einkäufe müssen erledigt, Besuche geplant, Arbeit abgeschlossen werden. Hinzu kommt die Erwartung, dass „alles schön“ sein soll.
Psychologen erklären diesen Zustand als typischen Dezember-Effekt: Gerade weil Weihnachten mit Harmonie verbunden wird, steigt der Druck, allem gerecht zu werden. In ländlichen Regionen wie dem Landkreis St. Wendel kommt hinzu, dass viele Familien verstreut leben und längere Wege für Besuche einplanen müssen.
Fachleute raten, Erwartungen bewusst zu reduzieren. Nicht jeder Tag muss verplant sein, nicht jedes Treffen perfekt. Kleine Pausen – etwa ein Spaziergang am Nachmittag oder ein bewusst freier Abend – können helfen, die Tage bis Weihnachten entspannter zu erleben. Weihnachten beginnt nicht erst am Heiligabend, sondern dort, wo Menschen zur Ruhe kommen.





