Workshop-Reihe vermittelt Schülern praktisches Wissen über die Ressource Wasser

Foto: Schüler der Gemeinschaftsschule Freisen sammeln während des Workshops Wassertiere. Fotografin: Eva Henn

Der Landkreis Sankt Wendel hat an der Bosener Mühle am Bostalsee seine jährliche Workshop-Reihe zum Thema „Ressourcenschonung – Nachhaltigkeit – Klimaschutz“ durchgeführt. In diesem Jahr stand die Ressource Wasser im Fokus. Insgesamt nahmen 132 Schülerinnen und Schüler aus sechs Klassen der Jahrgangsstufen sieben und acht an den vollständig ausgebuchten Veranstaltungen teil.

Landrat Udo Recktenwald betonte die Bedeutung des Themas: „Wasser ist eine zentrale Zukunftsfrage – lokal wie global. Mit den Workshops gelingt es, junge Menschen für den bewussten Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource zu sensibilisieren.“

Frederik Clemens vom Entsorgungsverband Saar demonstrierte den Jugendlichen die Wasserreinigung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Die Teilnehmer konstruierten selbst Wasserfilter und erhielten bei einer Exkursion zur Kläranlage in Neunkirchen/Nahe Einblicke in die professionelle Abwasseraufbereitung.

Katrin Riedel vom Wasser WissensWerk erarbeitete mit allen Schülern deren persönlichen „Wasserfußabdruck“. Dabei wurden sowohl der direkte Wasserverbrauch als auch das sogenannte virtuelle Wasser berücksichtigt – jene Wassermenge, die bei der Produktion von Konsumgütern anfällt.

Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale Saarland vertiefte dieses Thema und präsentierte eindrucksvolle Zahlen: Allein für die Herstellung einer einzigen Jeans werden etwa 8000 Liter Wasser benötigt, wenn man den wasserintensiven Baumwollanbau einrechnet. Diese Information löste bei den Jugendlichen großes Erstaunen aus und führte zu der gemeinsamen Erkenntnis, dass ein verantwortungsvollerer Umgang mit Wasser notwendig ist.

Dr. Christel Weins vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland erörterte mit den Teilnehmern die globale Perspektive. Sie warnte davor, dass weltweit immer weniger sauberes Trinkwasser verfügbar sei und forderte ein schnelles Umdenken.

Das KunterBUNDmobil des BUND Saar gestaltete den praktischen Abschluss der Veranstaltungsreihe. Martin Lillig und Gabor Weishaupt führten einen „Klimawandel-Marathon“ durch, bei dem die Folgen der Erderwärmung für Gewässer und deren Artenvielfalt thematisiert wurden. Mit Gummistiefeln ausgestattet, sammelten die Schüler Wassertiere aus einem Bach und untersuchten diese unter Stereolupen.

Jens Schmidt, Lehrer an der Gemeinschaftsschule Freisen, äußerte sich positiv über das Angebot: „Wir danken dem Landkreis ganz herzlich für die Organisation dieser Workshops. Sie sind eine wertvolle Bereicherung für unseren Unterricht und eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag.“

Der Landkreis plant, die erfolgreiche Workshop-Reihe auch im nächsten Jahr fortzuführen.

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