Kennt Ihr das, wenn ihr etwas seht und euch fragt: Warum ist das eigentlich so? Gegebenenfalls macht man sich eine Notiz und denkt sich: das recherchiere ich mal! – macht es aber nie. Der Gedanke kommt zwar immer wieder, wenn man der Sache über den Weg läuft, schaut es aber doch nie nach. In unserem St. Wendeler Land gibt es auch so manche Dinge, denen wir täglich begegnen, ohne zu wissen warum das eigentlich so ist.
Wir in der wndn-Redaktion sind uns sicher, dass wir da nicht allein sind und werden genau diese Frage beantworten: Warum ist das eigentlich so?
Heute: Warum hat der STV Urweiler einen Froschkönig als Wappentier?
Wie fast jedes Dorf im St. Wendeler Land haben auch die Urweiler ihren eigenen Spitznamen. Sie werden die „Quakerde“ genannt. Der Sportverein hatte sich beim Design des Wappens beschlossen in Anlehnung an den Spitznamen eben dann den Froschkönig auf ihrem Wappen thronen zu lassen. Eine recht einfache und logische Antwort. Die Frage ist jetzt aber, wieso die Urweiler überhaupt die „Quarkerde“ genannt werden. Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, Karl Braitsch, der sich in den fünfziger Jahren viel über Urweiler festgehalten hat, hat zu diesem Thema aber ein Märchen verfasst, wieso das so sein könnte. Er lässt den Froschkönig und Froschkönigin und ihr Volk quakender Quaken, die im unteren Todtbachtal – dort wo Urweiler heute liegt – leben, den Grund dafür dein, weshalb die Urweiler Bürgerinnen und Bürger die „Urweiler Quaken aus Quakendorf“ geworden sind.
Das Märchen und weitere Geschichten über Urweiler können im Heimatkundeheft nachgelesen werden, das regelmäßig vom Heimatverein Urweiler herausgegeben wird. Die aktuelle Auflage soll in den nächsten Wochen erscheinen.