Mit großer Trauer verabschiedet sich der Sankt Wendeler Landrat Udo Recktenwald von seinem früheren Kollegen Dr. Matthias Schneider, der nach einer schweren Erkrankung verstorben ist. Die Beisetzung wird nächste Woche in Leisel stattfinden.
„Mit Matthias Schneider verbindet mich nicht nur eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit über Kreis- und Landesgrenzen hinweg, sondern auch eine gute Freundschaft und ein gemeinsames Verständnis von Politik“, so Recktenwald. Er betonte, dass sie nicht nur dem gleichen Jahrgang angehörten, sondern auch ein gemeinsames Interesse an einer guten Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Birkenfeld und Sankt Wendel teilten.
Dr. Matthias Schneider, ein studierter Forstwirt, engagierte sich besonders für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald und den Naturpark Saar-Hunsrück. Sein Engagement für den Erhalt und die Vermittlung der Kulturlandschaft an junge Generationen war ein Markenzeichen seiner Arbeit. Neben Projekten im Bereich der nachhaltigen Regionalentwicklung setzte er sich für den Tourismus und die Wirtschaftsförderung ein. Dabei war ihm stets bewusst, dass gemeinsames Handeln die Region mehr stärkt als das Denken in geografischen oder administrativen Grenzen.
Recktenwald erinnert sich an die erste Begegnung mit Schneider bei dessen Kandidatur zur Landratswahl 2010 im Nachbarlandkreis. „Mit seiner positiven Einstellung und seiner verbindlichen Freundlichkeit gab er mir sofort das Gefühl, als würden wir uns schon lange kennen. Mit ihm verlieren wir einen anerkannten Kommunalpolitiker, der sich um die Menschen kümmerte und den die Menschen schätzten.“
Das Engagement Schneiders für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird im Landkreis Sankt Wendel fortgeführt. Udo Recktenwald erklärte, dass sein Nachfolger, Miroslav Kowalski, die gemeinsame Arbeit im Sinne von Schneider weiterführen werde.