Otzenhausen. Überraschende Nachricht für Besucher des Nationalpark-Tors Keltenpark: Das Café am Eingang ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. In einem Facebook-Post teilte der Pächter mit, dass es derzeit „keine Küchen-Strom-Infrastruktur“ gebe. Ursache sei, dass in der Hauptferienzeit keine Elektrofirmen verfügbar seien – daher könne in der Gastronomie am Standort derzeit nicht gekocht werden. Die Gäste wurden eingeladen, stattdessen das Café am Hunsrückhaus am Erbeskopf zu besuchen.

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Michael Koch, Geschäftsführer des Nationalpark-Tors Keltenpark, reagierte umgehend auf die öffentliche Kritik. Er betonte, dass das Tor seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2024 ein „vielfältiges Programm zu den Themen Nationalpark und Kelten“ biete und die Gastronomie mit neuen kulinarischen Konzepten bereichere. Gleichzeitig räumte Koch technische Probleme ein, die seit der Eröffnung bestünden.
Die Ursachen lägen in den Baujahren während der Corona-Pandemie: Öffentliche Ausschreibungen hätten sich verzögert, Kosten seien stark gestiegen, Lieferkettenprobleme hätten Baufortschritte erschwert. „In der weiteren Verkettung der Umstände kam es zu Baumängeln, die erst im Lauf des Betriebs erkennbar wurden“, so Koch. Besonders betroffen sei die Küche gewesen – mit defekten Herden und anderen elektronischen Geräten.
Ein zuletzt aufgetretenes, „schwerwiegendes, erst spät identifiziertes technisches Problem“ habe nun die Schließung notwendig gemacht. Koch kündigte jedoch an, dass die Gastronomie „voraussichtlich in wenigen Tagen“ wieder öffnen könne. Die notwendigen Geräte und Elektroarbeiten würden nun umgesetzt.
Für Besucher gibt es bis dahin ein Provisorium: gekühlte Getränke und Eis gegen Zahlung in eine „Kasse des Vertrauens“. Koch betonte: „Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Pächter an einer schnellen Lösung.“