Projekte zur Revitalisierung des Einzelhandels im Saarland stehen fest

St. Wendel will Deutschlands erste Studentenstadt ohne Uni werden

Schlossplatz St. Wendel

Im Herbst 2023 kündigte Wirtschaftsminister Jürgen Barke das landesweite Förderprogramm an, das speziell darauf abzielt, den stationären Einzelhandel in saarländischen Innenstädten sowie Stadtteil- und Ortszentren zu stärken. Nun wurden die Projekte für das Jahr 2024 bekanntgegeben, welche die Innenstädte von Neunkirchen, St. Wendel, Püttlingen, Saarlouis und Homburg beleben sollen.

Neunkirchen plant ein aufregendes zweiwöchiges Kriminal-Tango-Festival, das nicht nur den Einzelhandel und die Gastronomie einbezieht, sondern auch leerstehende Immobilien nutzt. Besucher können sich auf Krimi-Stadtspaziergänge, Lesungen und Krimidinner freuen, die in der gesamten Innenstadt stattfinden.

In Püttlingen wird die Erweiterung des Zentrumsbüros durch die Einstellung eines Social-Media-Managers und den Aufbau eines multifunktionalen Raumes unterstützt. Dieser soll nicht nur Verkaufsflächen für lokale Manufakturen und Start-ups bieten, sondern auch als kreativer Treffpunkt dienen.

Homburg fokussiert sich auf die Jugend: Mit den Fördermitteln soll das Freizeitangebot erweitert werden. Dazu gehört die Entwicklung einer Studie, die aufzeigt, wie leerstehende Flächen jugendgerecht genutzt werden können. Zusätzlich wird eine Software entwickelt, um Leerstände effizient zu verwalten und neu zu vermieten.

St. Wendel möchte sich als „Deutschlands erste Studentenstadt ohne Hochschule“ etablieren. Durch die Umwandlung von Leerständen in studentischen Wohnraum und die Ansiedlung junger Unternehmen sollen die Innenstadt belebt und die Domgalerie in einen Ausstellungs- und Verkaufsraum umgewandelt werden.

Saarlouis plant, einen Citymanager zu beschäftigen, der ein umfassendes Konzept zur Belebung der Innenstadt entwickelt. Dieses soll ein professionelles Leerstands- und Ansiedlungsmanagement sowie ein attraktives Veranstaltungsprogramm umfassen.

Minister Barke betont, dass diese Projekte „die Innenstädte und Ortskerne neu beleben und die Lebensqualität lokal steigern werden“. Die Fördersummen belaufen sich auf insgesamt etwa 900.000 Euro, mit weiteren Geldern, die bis 2028 bereitstehen. Ein nächster Aufruf für Projekte ist für den Sommer 2024 geplant.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sind auf der Webseite zukunfthandel.saarland abrufbar.

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