Die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt St. Wendel müssen sich ab dem 1. Januar 2026 auf deutlich höhere Müllgebühren einstellen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 4. Dezember die neue Gebührenkalkulation beschlossen. Grund für die Erhöhung sind stark gestiegene Kosten in der Abfallwirtschaft.
Insbesondere höhere Personal- und Energiekosten, Aufwendungen durch die CO₂-Bepreisung sowie sinkende Einnahmen aus der Wertstoffvermarktung zwingen die Stadt zum Handeln. Auch der überörtliche Beitrag an den Entsorgungsverband Saar (EVS) belastet den Gebührenhaushalt zusätzlich.
Konkret steigen die Gebühren wie folgt:
-
Die Jahresgebühr für eine 120-Liter-Restabfalltonne erhöht sich von 45,12 € auf 73,68 €.
-
Die Verwiegegebühr für Restabfall steigt von 0,30 € auf 0,51 € pro Kilogramm.
-
Die Jahresgebühr für eine 80-Liter-Bioabfalltonne erhöht sich von 62,64 € auf 86,64 €.
Die Stadt betont, dass die Gebühren kostendeckend sein müssen und weder Gewinne noch dauerhafte Defizite erlaubt sind. In der Vergangenheit konnte ein Teil der Mehrkosten durch Altpapiererlöse ausgeglichen werden – diese Möglichkeit besteht inzwischen nicht mehr.




