Tag der offenen Tür mit Waldpädagogik „zum Anfassen“
Am Freitag, 17.05.2019 feierte die Stiftung Hospital ihr 20-jähriges Jubiläum im Waldkindergarten. Nach einer musikalischen Eröffnung durch die Waldkinder stand das „Erlebnis Wald“ bei allen Beteiligten im Vordergrund. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür konnten sich Eltern und Interessierte über die Inhalte der Waldpädagogik informieren. Bei einer Rundreise zeigten die Kinder an verschiedenen Stationen, wie sie ihren Tag im Wald verbringen. Ob Wellenplatz, Geisterwald oder das Tipi, überall gab es kleine Überraschungen, von den Erzieherinnen und Eltern bestens vorbereitet.
Hospitaldirektor Dirk Schmitt stellt in seiner Begrüßung die Wichtigkeit des Waldkindergartens für die Stiftung Hospital heraus und bedankte sich bei den Erzieherinnen für ihren unermüdlichen Einsatz zur Wohle der anvertrauten Kinder. „Der Waldkindergarten ist ein zentraler Baustein unseres pädagogischen Konzepts in der Kinderhilfe. Sich positiv auspowern an der frischen Luft stabilisiert nicht nur die Abwehrkräfte, sondern schafft auch einen ganz anderen, bewussteren Bezug zur Natur“, so Schmitt.
Mit dem Angebot eines Waldkindergartens wagte man vor 20 Jahren ein Experiment, was sich mehr als gelohnt hat. Im Kreis St. Wendel ist das Hospital der einzige Anbieter dieser speziellen pädagogischen Form für Kindergartenkinder. In einer imposanten Bildergalerie konnten die Besucher einige Highlights aus 20 Jahren bestaunen, bis hin zu den Anfängen im Keimbachtal. „Seit 2003 haben wir nun unser Zuhause auf dem Hospitalhof gefunden“, wie die beiden Leiter der Kinderhilfe, Gabi Rauber und Lothar Saipt, betonen.
Experimentiertische, Fühlkästen, Barfußweg, Kräuterbeete, eine Ausstellung zur Waldkunst und ein eigens produzierter Film rundeten das Angebot dieses Tages ab, um den Wald mit seinen zahlreichen Facetten näher zu erkunden. Aktuell werden am neuen Standort auf dem Hospitalhof täglich 20 Kinder bei „Wind und Wetter“ betreut.
Die Stiftung Hospital bietet in ihrem Kinderhaus für rd. 300 Kinder ein breitgefächertes Angebot in Kinderkrippe, Kindergarten, Vorschule und Waldkindergarten und stellt so über das Saarland hinaus den größten Kindergarten. Abgerundet wird das Angebot durch die Nachmittagsbetreuung für 200 Grundschüler an der Nikolaus-Obertreis Schule. Insgesamt rd. 100 Erzieherinnen und Erzieher legen dabei den „pädagogischen Grundstein“ für die Herausforderungen des Lebens.