Sorge um Stahlstandort Saarland wächst

Nach der Entscheidung des Stahlkonzerns Arcelor Mittal, geplante Investitionen in den deutschen Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt abzusagen, warnt die Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT eindringlich vor den Folgen für die saarländische Stahlindustrie. Die Organisation fordert Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf, sich auf Bundesebene für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik stark zu machen.

Arcelor Mittal begründete die Absage mit zu hohen Strompreisen, mangelnder Planungssicherheit und einer unklaren Versorgung mit grünem Wasserstoff. Statt in Deutschland setzt der Konzern nun in Frankreich auf die Produktion von grünem Stahl – begünstigt durch stabile Rahmenbedingungen und günstigen Strom aus Kernkraft.

„Die gleichen Probleme betreffen 1:1 auch die saarländische Stahlindustrie“, erklärt Dr. Christoph Canne, Pressesprecher der Initiative aus Saarlouis. „Diese wird unter den extrem hohen Energiepreisen Deutschlands ein Dauersubventionskandidat bleiben und damit über kurz oder lang wie viele andere energieintensive Betriebe der deutschen Energiewende zum Opfer fallen – mit fatalen Konsequenzen für dieses Bundesland.“

Kritik äußert Canne insbesondere an der Haltung der Landesregierung. Erste Stellungnahmen, etwa von Wirtschaftsminister Jürgen Barke, ließen laut VERNUNFTKRAFT nicht erkennen, dass notwendige Kurskorrekturen angestrebt würden. „Wer die Stahlindustrie an der Saar halten will, muss eine neue Energiepolitik fordern – weg von der teuren und unsicheren Energiewende, zurück zu Kernkraftwerken“, so Canne.

Er warnt abschließend: „Je länger auch Frau Rehlinger auf Bundesebene an der katastrophalen deutschen Energiewende festhält, desto sicherer wird sie zum Totengräber der saarländischen Stahlindustrie.“

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